Bienen in Not: Landrätin fordert Umdenken in Agrarpolitik

Kreis Neunkirchen. Imker aus ganz Deutschland beteiligten sich am Samstag an der Demo "Wir haben es satt" anlässlich der Grünen Woche in Berlin. Sie machten auf das Bienensterben aufmerksam. Der Landkreis Neunkirchen hat das Thema Bienen in diesem Jahr in den Blickpunkt seiner Umwelt- und Bildungsarbeit gerückt

Kreis Neunkirchen. Imker aus ganz Deutschland beteiligten sich am Samstag an der Demo "Wir haben es satt" anlässlich der Grünen Woche in Berlin. Sie machten auf das Bienensterben aufmerksam. Der Landkreis Neunkirchen hat das Thema Bienen in diesem Jahr in den Blickpunkt seiner Umwelt- und Bildungsarbeit gerückt. "Ökologische Standards in der Agrarpolitik können dazu beitragen, das massive Bienensterben, das überall - auch in unserer Region - wahrzunehmen ist, einzugrenzen", sagte Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider gestern zur aktuellen Diskussion um die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union. Eine vielfältige, verantwortungsbewusste Landwirtschaft könne einen maßgeblichen Beitrag zu Erhaltung der Biodiversität leisten und müsse auch entsprechende Förderung erfahren, fordert die Landrätin. Denn die Bienen sind in Not. Krankheiten, Parasiten, Monokulturen und das nachlassende Interesse an der Imkerei bedrohen weltweit die Bestände. Eine leise Naturkatastrophe, denn die Folgen für das ökologische Gleichgewicht und damit auch für den Menschen wären fatal, wenn es nicht gelänge, die Bienenbestände zu halten und zu vermehren. Bienen haben durch die Bestäubung der Pflanzen Einfluss auf etwa zwei Drittel aller Nahrungsmittel. red

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