Brebach. Beim Fußball-Saarlandligisten SC Halberg Brebach haben zuletzt die Schlagzeilen über die finanzielle Lage den sportlichen Erfolg in den Hintergrund treten lassen. Über 350 000 Euro Verbindlichkeiten drückten den Verein zeitweise, doch die Sanierung unter dem neuen Vorsitzenden Rainer Loth trägt offenbar Früchte. "Die Finanzen sind im Griff. Letztendlich wird es wohl noch ein Jahr dauern, bis sich alles beruhigt hat", sagt Loth. Mit dem Ablauf der Saison 2009/1200 kann man am Halberg durchaus zufrieden sein. Mit 55 Punkten aus 34 Spielen belegte die Mannschaft von Trainer Bernd Eichmann Platz sechs in der Abschlusstabelle, war damit nach Meister 1. FC Saarbrücken II das beste Team aus dem Regionalverband. "Es war - auch wenn man unser Verletzungspech bedenkt - wohl das Optimum", zieht Eichmann Bilanz, "unser Torjäger Jens Harz hat zum Beispiel nur 19 Einsätze gehabt".Mit Johannes Britz, Sebastian Lück (beide SV Elversberg II) und Florian Schworm (FV Bischmisheim) haben nur drei Spieler die Halberger verlassen. "Ab Herbst fehlt dann auch noch Maddu Dansoko. Er geht für ein Jahr nach Kanada", sagt Eichmann und berichtet von einer schwierigen Personalplanung: "Wir haben zahlreiche Gespräche geführt, auch mit Spielern aus höheren Spielklassen. Aber die Vorstellungen so mancher können wir nicht realisieren." Realisieren konnte der Verein die Wechsel von Torwart Arne Reuter (SVE II), Philipp Röder (offensives Mittelfeld, SV Karlsbrunn), Andreas Steis (Mittelfeld, Palatia Limbach) und Mirco Becker (FCS II). Dazu kommen Linksfuß Jonas Wilhelmi und Manndecker Julian Weiten aus der eigenen A-Jugend. "Mit Verteidiger Mario di Maria kommt nach langer Verletzungspause ein weiterer erfahrener Spieler zurück", sagt Eichmann, "bis zum Ende der Transferperiode könnte noch was passieren, muss aber nicht. Uns fehlt jemand, der das Spiel gestaltet".Als Saisonziel gibt Eichmann einen "einstelligen Tabellenplatz" aus, "das kann von mir aus auch Platz drei sein. Völklingen ist sicher das Maß aller Dinge, und bis dahin fehlt uns noch einiges." Das Fehlende soll bis zum Saisonstart beim Nachbarn und Rivalen SV Bübingen zumindest ansatzweise aufgearbeitet werden.