Bewährungsstrafe: 55-Jähriger provozierte wiederholt Autounfälle

Saarbrücken. Wegen Versicherungsbetrugs und Gefährdung des Straßenverkehrs in rund einem Dutzend Fällen hat das Landgericht einen Mann aus dem Regionalverband Saarbrücken gestern zu zwei Jahren Gefängnis mit Bewährung verurteilt

Saarbrücken. Wegen Versicherungsbetrugs und Gefährdung des Straßenverkehrs in rund einem Dutzend Fällen hat das Landgericht einen Mann aus dem Regionalverband Saarbrücken gestern zu zwei Jahren Gefängnis mit Bewährung verurteilt. Der 55-Jährige hatte zwischen 2006 und 2009 regelmäßig Autounfälle mit Blechschäden provoziert und anschließend Schäden in Höhe von insgesamt rund 35 000 Euro mit den gegnerischen Versicherungen abgerechnet.Die Auflistung der einzelnen Fälle in der Anklageschrift liest sich wie ein Fahrschul-Musterbuch darüber, wo man als Autofahrer besonders aufpassen muss und was man alles falsch machen kann. Und der voll geständige Angeklagte nutzte nach Erkenntnis der Ermittler die kleinsten vermeintlichen Fehler anderer Verkehrsteilnehmer gnadenlos aus. Das Ganze begann demnach im Januar 2006 in der Hauptstraße von Friedrichsthal. Dort tastete sich eine Frau mit ihrem Wagen vorsichtig in eine unübersichtliche Kreuzung hinein. Sie hatte Pech. Auf der Hauptstraße war der Angeklagte unterwegs. Und er fuhr absichtlich in das Auto der Frau hinein. Anschließend rechnete er mit deren Versicherung mehr als 5000 Euro ab. Das hatte sich offenbar gelohnt.

Ein halbes Jahr später krachte es erneut, diesmal in Saarbrücken. Der Angeklagte kassierte von der Versicherung rund 3200 Euro. Ähnlich und nach der gleichen Devise verursachte der Angeklagte zwischen 2007 und 2009 Unfälle in Saarbrücken, Kaiserslautern, Sulzbach, Lebach und Heppenheim. Es blieb zum Glück bei Blechschäden. wi

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