Beunruhigte Kinoförderer

Beunruhigt sind die Förderer der St. Ingberter Kinowerkstatt. Für den Spielort im Jugendzentrum in der Pfarrgasse haben sie keinen Nutzungsüberlassungsvertrag mit der Stadt, wiewohl sie sich um einen solchen bemüht hatten. Das berichtet der Vereinsvorsitzende Fred Schneider-Mohr. Warum das?, fragen sich die Freunde des unkommerziellen Kinos

Beunruhigt sind die Förderer der St. Ingberter Kinowerkstatt. Für den Spielort im Jugendzentrum in der Pfarrgasse haben sie keinen Nutzungsüberlassungsvertrag mit der Stadt, wiewohl sie sich um einen solchen bemüht hatten. Das berichtet der Vereinsvorsitzende Fred Schneider-Mohr. Warum das?, fragen sich die Freunde des unkommerziellen Kinos. Beunruhigt sind sie ferner, wenn sie den Blick nach vorne richten. Das Filmtheater soll ja in absehbarer Zeit in die Alte Baumwollspinnerei wandern, wenn dort aus der ehemaligen Fabrik ein Kulturzentrum wird. Was soll's, könnte man also einwenden zur Vertragsfrage im Juz: Doch auch in Hinblick auf den erwünschten Tapetenwechsel bleiben viele Fragen offen. Gespräche über die Bedingungen am zukünftigen Spielort hat es nach den Worten Schneider-Mohrs schon einige gegeben. Aber die blieben im Ergebnis offen. Zur Enttäuschung des Fördervereins, der natürlich jenseits der Frage, wann die Wollspinnerei ihre Pforten öffnet, gerne konzeptionell Weichen stellen würde. Dem es offensichtlich auch überhaupt nicht schmeckt, an dieser Stelle im Ungefähren zu bleiben. Denn die Mitgliederversammlung hat sich deutlich positioniert: Ohne autonome Kinopolitik wollen sie lieber auf den neuen Standort verzichten, stellten sie fest. Beunruhigend ist jenseits der speziellen Interessen des Kinos der Eindruck, in der Wollspinnerei-Konzeption sei noch viel Offenes, Ungeklärtes. Wird das Ganze ein Jahrhundertprojekt? Die Verträge mit dem Besitzer sind dem Vernehmen nach immerhin unterschriftsreif.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort