Oberkirchen. Pech gehabt beim Einkaufsbummel: Ein Freisener hat in einem Oberkircher Supermarkt mit einer 100-Euro-Blüte bezahlen wollen, ist dabei aber an einer aufmerksamen Kassiererin gescheitert. Sie entlarvte laut Polizei den 42-Jährigen als Betrüger. Ein ehemaliger Polizist, der sich gleichzeitig in dem Laden aufhielt, passte so lange auf den Mann auf, bis seine Kollegen von der Türkismühler Wache eintrafen. Die entdeckten bei dem mutmaßlichen Täter einen weiteren falschen 100er sowie drei gefaltete Papierbögen mit Zehn-Euro-Aufdrucken. Der Ertappte sagte, sein Kumpel habe das Falschgeld gedruckt und sei im Moment auf dem Heimweg, per pedes.Die Ermittler spürten den 34-jährigen, ebenfalls in Freisen lebenden Mann auf, bevor er bei sich Zuhause eintrudelte. Als der vermeintliche Falschgelddrucker die Beamten entdeckt hatte, knüllte er einen 100-Euro-Schein zusammen und warf ihn im hohen Bogen in eine Wiese. Die Polizisten inspizierten das Stück Papier und stellten dabei fest: Auch dies war eine Blüte. Sie durchsuchten sodann seine Wohnung und fanden darüber hinaus drei weitere Bögen mit aufgedruckten Zehn-Euro-Noten.

Dann ging's zum Alkoholtest. Dieser ergab stramme Werte: beim aufgefallenen Käufer 3,38, beim möglichen Komplizen knapp drei Promille. Nun ermittelt der Staatsanwalt in dem Fall, der sich nach Polizeiangaben bereits am vergangenen Samstag gegen 13 Uhr ereignete. hgn