Betreuung an Grundschulen: Stadtelternrat rüffelt Minister

Stadtelternrat "Kritik an Bildungsminister Kessler"

Saarbrücken. Scharfe Kritik am Vorstoß des Bildungsministers Klaus Kessler zur Nachmittagsbetreuung an den Grundschulen hat der Stadtelternrat geübt. Der Minister habe am 16. Juni mit der Ankündigung, alle Kinder müssten verbindlich bis 16 Uhr in der Nachmittagsbetreuung bleiben, den Eltern die Pistole auf die Brust gesetzt und sogar damit gedroht, Betreuungsverträge zu kündigen. Erst am 28. Juni habe er in Aussicht gestellt, die Betreuung doch weiter flexibel an den Freiwilligen Ganztagsschulen zu handhaben. Claudia Rentmeister, die Vorsitzende des Stadtelternrates, forderte Kessler auf, den Koalitionsvertrag der Landesregierung einzuhalten. Demnach müsse die Wahlfreiheit zwischen Halbtags- und Ganztagsschulangeboten erhalten werden. Rentmeister fordert, dass künftig Eltern und Lehrer in die Diskussion über die Umsetzung der Bildungsreformen einbezogen werden. Die flexible Betreuung sei ein ausdrücklicher Wunsch vieler Eltern, um ihre Kinder zum Beispiel nachmittags in Sportvereine zu schicken. sm

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