Beton-Profis am Umspannwerk

Saarbrücken. Die Sanierung vieler alter Gebäude ist schwierig und teuer. Das gilt auch für das denkmalgeschützte Umspannwerk Stangenmühle der Stadtwerke Saarbrücken in Gersweiler an der A 620. Das Vorhaben geht schon wegen der besonderen Bauweise des Umspannwerks ins Geld

Saarbrücken. Die Sanierung vieler alter Gebäude ist schwierig und teuer. Das gilt auch für das denkmalgeschützte Umspannwerk Stangenmühle der Stadtwerke Saarbrücken in Gersweiler an der A 620. Das Vorhaben geht schon wegen der besonderen Bauweise des Umspannwerks ins Geld. "Man muss sich die Konstruktion vorstellen wie die einer Badewanne", erklärt Sarah Schmitt, die Pressesprecherin der Stadtwerke. "Die Stützpfeiler sind außerhalb des Gebäudes. Das Gebäude ist quasi daran aufgehängt." Eine Komplettsanierung steht noch nicht an, zumal die Stadtwerke erwägen, ein Umspannwerk in der Nähe zu errichten. Das wäre deutlich billiger und würde den modernsten Standards für eine sichere Versorgung mit Strom entsprechen. Bis die Entscheidung gefallen ist, waren aber Instandhaltungsarbeiten fällig."Wir ließen jetzt zunächst einmal lose Betonstücke abklopfen", sagte Schmitt. Für die Arbeiten musste die A 620 auf etwa 500 Metern zwischen den Anschlussstellen Völklingen-Ost und Klarenthal einspurig gesperrt werden. Dafür nutzten die Stadtwerke überwiegend ein Wochenende. Vier Tage lang klopften vier Arbeiter von einem Hubsteiger aus Putz und Beton ab. "Jetzt ist das Gebäude erst einmal soweit instandgesetzt, und wir können mögliche Alternativen prüfen", sagte die Stadtwerkesprecherin.

Das Umspannwerk wurde 1956 von Paul Seeberger errichtet und war stets Eigentum der Stadtwerke. Es dient im Verbund mit weiteren Umspannwerken der sicheren Stromversorgung Saarbrückens.

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