Fechingen. Die Fechinger Festhalle nimmt unter den städtischen Veranstaltungshallen eine Sonderstellung ein. Denn da sie zu dem Komplex des Fechinger Frei- und Hallenbades gehört, ist die städtische Bäder-Betriebsgesellschaft (BBS) für sie zuständig, die sie auch verpachtet. Hatte es zuletzt oft Kritik der Fechinger am schlechten Zustand der Halle gegeben, mussten sie jetzt erleben, wie der Hallenpächter sie offenbar aus der inzwischen renovierten Halle aussperrt, wie Bezirksbürgermeisterin Anette Hübinger der SZ am vorigen Sonntag mitteilte. "Als Konsequenz aus dieser untragbaren Situation erwarte ich, dass die Bäderbetriebsgesellschaft nunmehr konkrete Vereinbarungen zur Nutzung der Festhalle unter Berücksichtigung der Belange der Fechinger Vereine trifft und eine Informationspflicht gegenüber dem Bezirksamt Halberg über die Verpachtungen der Halle vereinbart wird." Nur so könne gewährleistet werden, dass für Veranstaltungen und Vereine die Halle jederzeit nutzbar ist und eine entsprechende Planungssicherheit herrsche, so Hübinger. Die BBS hat ebenfalls reagiert."Der Pächter hatte Anfang des Monats Lokal und Festhalle abgesperrt, weil er Klärungsbedarf mit uns sah", so Rainer Hück, Prokurist der Gesellschaft. In einem "bösen Brief" habe er den Pächter darauf hingewiesen, dass sein Verhalten rechtswidrig sei, er die Halle wieder öffnen oder mit der Kündigung rechnen müsse. So sei lediglich ein Second-Hand-Markt ausgefallen. In den kommenden Wochen steht eine Aussprache zwischen BBS, Pächter, Vereinen und Bezirksrat an. Dem Pächter sollen dabei mehr Möglichkeiten eingeräumt werden, die Halle selbst zu vermieten. Generell soll die Vergabe über das Bezirksamt Halberg laufen, so Hück. al