St. Wendel. "Wenn ein neuer Markt entsteht, dann fragen mich die Leute oft, ob man ihn denn wirklich braucht. Heute kann ich von dem vor drei Jahren gestarteten Markt St. Wendeler Lebensart sagen, dass er sich etabliert hat. Wir werden ihn noch verfeinern." Der St. Wendeler Bürgermeister Klaus Bouillon (CDU), der das gegenüber der SZ sagte, hatte für den zweitägigen Markt nur lobende Worte übrig. "Mit Veranstaltungen wie dieser locken wir viele tausend Menschen in die Stadt", sagte der Rathauschef weiter. "Und es war diesmal wieder ein hochkarätiges Publikum. Davon profitieren nicht nur die Händler, sondern es ist auch Wirtschaftsförderung pur." Dass auf dem Markt mit seinen 60 Ständen nur ein Essensstand aufgebaut war (was von vielen Besuchern bemängelt wurde), soll nächstes Jahr geändert werden.Die Künstler aus allen Teilen Deutschlands boten den Besuchern nicht alltägliche Kreationen an. Darunter waren zum Beispiel Schmetterlinge aus Glas, Wasser speiende Fische, Windspiele, schmiedeeiserne Kostbarkeiten, bunte Keramik, Sachen aus Filz, Hüte, Figuren und Kerzen. Eine Kundin aus Ottweiler hielt eine Uhr aus Aluminiumblech in der Hand und meinte: "Das ist ein Geschenk, welches das Geburtstagskind bestimmt nicht hat." Während das Wetter am Samstag noch einige Regenschauer bescherte, blieb es am Sonntag heiter, trocken und recht warm.