Psychothriller-Autor Arno Strobel aus Saarlouis „Es gibt Szenen, die schreibe ich grundsätzlich nachts, wenn alles schläft“

Saarlouis/Tawern · Psychothriller sind Arno Strobels Metier. Und in diesem Metier ist der 59-jährige Saarländer einer der ganz Großen. 30 Bücher in einer Gesamtauflage von über drei Millionen Exemplaren hat er bislang geschrieben.

Arno Strobel im Garten seines Hauses in Tawern mit seinem Hund James.

Arno Strobel im Garten seines Hauses in Tawern mit seinem Hund James.

Foto: Kerstin Rech

Schädel zertrümmern, Zehen zerquetschen, Haut vom Körper schneiden. Im beschaulichen Tawern, zwischen Saarburg und Trier, lebt ein Saarländer, der sich die Geschichten rund um jene teuflischen Taten ausdenkt. Als Grenzerfahrung bezeichnet der saarländische Autor Arno Strobel das Hineindenken in diese Handlungsmuster. Strobels Geschichten sind in der Grauzone des gerade noch Erträglichen angesiedelt. Das gefällt seinen Leser. Und sie folgen ihm, Zeile für Zeile, Seite für Seite, in die finsteren Ecken und erschreckenden Abgründe der menschlichen Psyche. Es kommt nicht von ungefähr, dass man ihm jüngst für „Sharing“, in dem eine Frau im Darknet öffentlich misshandelt wird, die „Mimi“, den Krimipublikumspreis des Buchhandels, verliehen hat.