Bestnote vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen

Gersheim. Vor mehr als sieben Jahren hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) die stationäre Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in der Gemeinde Gersheim übernommen

 Bürgermeister Alexander Rubeck (links) gratuliert dem Heimleiter Theo Schwarz und der Pflegedienstleiterin der DRK-Seniorenresidenz, Monika Lendermann, zur Bestnote. Foto: Degott

Bürgermeister Alexander Rubeck (links) gratuliert dem Heimleiter Theo Schwarz und der Pflegedienstleiterin der DRK-Seniorenresidenz, Monika Lendermann, zur Bestnote. Foto: Degott

Gersheim. Vor mehr als sieben Jahren hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) die stationäre Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in der Gemeinde Gersheim übernommen. Heute leben im Durchschnitt über 75 Menschen in der DRK-Seniorenresidenz Gersheim, davon haben 70 dauerhaft ihren Lebensmittelpunkt in der Pflegeeinrichtung gefunden, sei es in der vollstationären Pflege oder im Betreuten Wohnen. Jetzt wurde das Haus bei der Qualitätsprüfung vom Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) mit der Gesamtnote 1,0 bewertet und liegt damit über dem Landesdurchschnitt von 1,4. Mehr als 70 Menschen - Fach- und Hilfskräfte aus den Bereichen Pflege, Hauswirtschaft und Verwaltung in Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung - kümmern sich um das Wohlergehen der Bewohner.Ein großer Teil der Mitarbeiter lebt in den Ortsteilen der Gemeinde Gersheim oder kommt aus Mandelbachtal und Blieskastel. Pflegefachlicher Schwerpunkt neben der allgemeinen Betreuung und Pflege ist die Versorgung von demenzkranken Menschen. Gerade in diesem Bereich hat sich die Pflegeeinrichtung in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt. "Das bestätigen jetzt auch die Prüferinnen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung", erklärt Heimleiter Theo Schwarz und fügt hinzu: "Das ganze Haus freut sich über das Ergebnis der aktuellen Qualitätsprüfung".

Diese außergewöhnliche Bewertung war möglich, weil die Pflegeeinrichtung in allen Bewertungskategorien die Prüfer überzeugen konnte. Die Note "sehr gut" gab es in der Pflege und medizinischen Versorgung, im Umgang mit demenzkranken Bewohnern, in der sozialen Betreuung und Alltagsgestaltung sowie in den Bereichen "Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene". Und die Bewohnerinnen und Bewohner setzten noch ein "sehr gut" oben drauf, indem sie ihre Zufriedenheit bei der Befragung durch die Prüferinnen eindeutig zum Ausdruck brachten. "Ein solches Ergebnis ist nur möglich, wenn die verschiedenen Akteure einer Pflegeeinrichtung zum Wohl der Pflegebedürftigen wirklich gut zusammenarbeiten", so Pflegedienstleiterin Monika Lendermann. Sie denkt dabei an die Mitarbeiter und an die angrenzenden Dienste und Einrichtungen: Ärzte, Fachärzte, Physio- und Ergotherapeuten, Fußpflegerin und Friseur. Die katholischen und evangelischen Kirchengemeinden engagieren sich regelmäßig auf verschiedenen Ebenen, sei es im Bereich der Gottesdienste oder der Seelsorge.

Ein weiteres Qualitätsmerkmal der Pflegeeinrichtung ist die gelungene Einbindung von ehrenamtlichen Helfern. Schwarz ist davon überzeugt, dass die Qualität der Betreuung und Pflege in Zukunft ohne die Unterstützung der Angehörigen und der ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen nicht zu halten ist: "Wir schätzen uns glücklich, dass wir von so vielen Menschen aus der Gemeinde unterstützt werden". ott

Auf einen Blick

Die DRK-Seniorenresidenz Gersheim liegt in der Dorfmitte von Gersheim und bietet 63 Plätze in der vollstationären Pflege, vier Plätze in der Kurzzeitpflege, zwölf in der Tagespflege, sieben Betreute Wohnungen. Das Café Bistro Henry und der Friseursalon Eva-Maria Weyer komplettieren das Angebot. Einmal pro Monat wird ein Gottesdienst mit Pfarrer Erhard Elsner gefeiert, im gleichen Rhythmus besucht Diakon Paul Quirin das Haus und feiert einen Wortgottesdienst mit den Bewohnern. Gersheimer Gesamtschüler unterhalten ein Schulprojekt, betreuen in regelmäßigen Abständen Bewohner, während ehrenamtliche Helfer wie Martha Reichert, Ursula Huppert und Erika Rassloff mit Gruppen arbeiten und für Bewegung und Kurzweil sorgen. Johanna und Ludwig Wache bieten ein musikalisches Programm und literarische Nachmittage an. ott

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