"Bester der Besten" ist aus dem Landkreis

St. Wendel. Im Oktober hatte die Industrie- und Handelskammer (IHK) zur Bestenfeier in die Saarbrücker Congresshalle eingeladen. Dort wurden diejenigen Lehrlinge und Fortbildungsteilnehmer geehrt, die im vergangenen Jahr die besten Prüfungen abgelegt haben. Bei den Azubis kamen vier Landessieger aus dem Landkreis St. Wendel. Zu ihnen zählte Dominik Ulrich

 Im Gespräch (von links): Markus Eckert, Dominik Ulrich, Redakteur Dagobert Schmidt, Helga Trampert, Peter Nagel. Foto: atb

Im Gespräch (von links): Markus Eckert, Dominik Ulrich, Redakteur Dagobert Schmidt, Helga Trampert, Peter Nagel. Foto: atb

St. Wendel. Im Oktober hatte die Industrie- und Handelskammer (IHK) zur Bestenfeier in die Saarbrücker Congresshalle eingeladen. Dort wurden diejenigen Lehrlinge und Fortbildungsteilnehmer geehrt, die im vergangenen Jahr die besten Prüfungen abgelegt haben. Bei den Azubis kamen vier Landessieger aus dem Landkreis St. Wendel. Zu ihnen zählte Dominik Ulrich. Der 20-Jährige schaute gestern in der St. Wendeler Lokalredaktion der Saarbrücker Zeitung vorbei. Gast der SZ waren zudem Markus Eckert, der "Beste der Besten" bei den Weiterbildungsteilnehmern im vergangenen Jahr, sowie Peter Nagel und Helga Trampert von der Industrie- und Handelskammer (IHK) des Saarlandes.Ulrich ist ein richtiger Durchstarter. Nach der Hauptschule absolvierte er ein Berufsgrundbildungsjahr. "Das war meine einzige Option", erzählte der Landessieger aus Hoof. Anschließend begann er eine Ausbildung zum Baugeräteführer bei der Hoofer Firma Asphalt-Vertrieb und Einbau. "Schon als Kind haben mich Motoren begeistert", sagte Ulrich. Und als Baugeräteführer musste er den Umgang mit verschiedenen Fahrzeugen lernen: Radlader, Bagger, Walzen, Raupen und Kräne. Als Baggerfahrer trage er viel Verantwortung, so Ulrich. Er müsse aufpassen, dass er keine Telekommunikations- oder Wasserleitungen kappt. Zudem muss der 20-Jährige an die eigene Sicherheit denken, um nicht von einem Erdrutsch mitgerissen zu werden. "Und wie soll es beruflich weitergehen?", fragte SZ-Redakteur Dagobert Schmidt den Landessieger. "Ich möchte Baumaschinenmeister werden", antwortete der Geselle. Gute Noten gefragtEin Jahr nach der Gesellenprüfung könne Ulrich mit der Meisterausbildung beginnen, sagte Peter Nagel. Der IHK-Geschäftsführer nannte die Bedingungen, die die Landessieger erfüllen müssen: "Die Note muss mindestens eine glatte Zwei sein." Zudem darf der Auszubildende bei einer Prüfung zuvor nicht durchgefallen sein. Als Bester von über 1600 IHK-Weiterbildungsprüflingen wurde der 43-jährige Markus Eckert aus St. Wendel ausgezeichnet. Er arbeitet bei den St. Wendeler Stadtwerken. Eckert hat ursprünglich Energieanlagenelektroniker gelernt, später wurde er Elektromeister. 27 Wochen in einem Zeitraum von über einem Jahr dauerte die Fortbildung zum Netzmonteur Gas/Wasser. Im Ausbildungszentrum habe er unter anderem gelernt, wie Gasnetze zu warten, erweitern und reparieren sind. Die Stadtwerke St. Wendel hatten Markus Eckert für die Weiterbildung in Ensdorf freigestellt. Das, was in diesen Wochen an Arbeit liegen geblieben war, musste er nachholen. "Das war heftig", erinnerte sich Markus Eckert. "Hat sich die Weiterbildung gelohnt?", fragte Helga Trampert von der IHK. An der Seite von erfahrenen Mitarbeitern arbeite er nun in der Gassparte der Stadtwerke St. Wendel mit, sagte Netzmonteur Eckert. "Es ist beabsichtigt, dass ich in eine Koordinierungsaufgabe hineinwachse." Schließlich wollten die Stadtwerke in Zukunft Service aus einer Hand anbieten.

Auf einen BlickVon den Landessiegern in 93 IHK-Ausbildungsberufen kamen vier aus dem Kreis St. Wendel: Baugeräteführer Dominik Ulrich, Bernd Gisch (Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen), Daniel Nickel (Fachkraft für Lagerlogistik), Sven Michael Dimmig (Mediengestalter für Digital- und Printmedien). Bester von den 25 besten Teilnehmern an IHK-Fortbildungsprüfungen war Markus Eckert. mic

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