Besser Sehen in der Innenstadt

Homburg. Eine Premiere, ein noch recht neues Verfahren zur Korrektur von Sehfehlern - und ein unerwartet hoher Besucherandrang: Der erstmalige Auftritt der Universitäts-Augenklinik auf dem Christian-Weber-Platz geizte gestern nicht mit Berichtenswertem

 Dr. Sarah Moussa, die Organisatorin des Auftritts der Universitäts-Augenklinik auf dem Christan-Weber-Platz, suchte das Gespräch mit den Besuchern, das Motto: Sehen, was geht! Foto: Thorsten Wolf

Dr. Sarah Moussa, die Organisatorin des Auftritts der Universitäts-Augenklinik auf dem Christan-Weber-Platz, suchte das Gespräch mit den Besuchern, das Motto: Sehen, was geht! Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Eine Premiere, ein noch recht neues Verfahren zur Korrektur von Sehfehlern - und ein unerwartet hoher Besucherandrang: Der erstmalige Auftritt der Universitäts-Augenklinik auf dem Christian-Weber-Platz geizte gestern nicht mit Berichtenswertem. Anlässlich der diesjährigen "Woche des Sehens" hatte man sich "oben" im Uniklinikum dazu entschlossen, sich mit einem umfangreichen Informationsangebot nach "unten", also in die Innenstadt, zu begeben.Dr. Sarah Moussa, Ärztin an der Augenklinik und Organisatorin der Premiere, präzisierte im Gespräch mit unserer Zeitung diesen neuen Ansatz in der Arzt-Patienten-Kommunikation. "Die Idee, eigentlich geboren von Jutta Umlauf, der Leiterin unseres ambulanten Operationszentrums, war es, zu den Menschen auf die Straße zu gehen. Und das geht kaum besser als hier auf dem Christian-Weber-Platz." Geschützt im Zelt konnten sich mehr Besucher als erwartet vielseitig informieren. Die Themen: Neben der Behandlung des Grauen Stars oder der Hornhaut-Transplantation auch über ein neues Verfahren zur lasergestützten Korrektur von Sehfehlern, kurz: Lasik genannt.

Moussa: "Zusätzlich können sich die Besucher den Augendruck und die Sehstärke messen lassen." Gerade da gab es aber auch ein paar kleine Probleme und Missverständnisse: So fiel das Augendruck-Messgerät aus, die Ergebnisse der anderen praktischen Angebote mochten so manche Besucher nicht befriedigen. "Zum Foto der Hornhaut meines Mannes wollte die Mitarbeiterin am Gerät nichts Erläuterndes sagen", ärgerte sich Besucherin Inge Wolf. "Was bringt das dann?" Darauf angesprochen, machte Sarah Moussa klar: "Wir dürfen an diesem Ort nicht diagnostizieren. Das Ganze dient nur, um für mehr Transparenz für mögliche Patienten zu sorgen und um einen Teil unserer Geräte und unserer Möglichkeiten zu präsentieren." Bei anderen Besuchern kam eben diese Absicht der als Orientierung gedachten Information gut an, so bei Hans-Josef Regneri. "Ich finde das sinnvoll, dass es ein solches Angebot gibt." Sein Fazit: "Die halbe Stunde hier am Informationsstand hat mir wirklich was gebracht." Professor Berthold Seitz, der Leiter der Universitätsaugenklinik, zeigte sich angesichts des Zuspruchs mehr als zufrieden mit der Premiere auf dem Christian-Weber-Platz. "Ich denke, wir werden das im kommenden Jahr wieder so machen." > Weiterer Bericht auf Seite B 1

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