Besser als gedacht

Saarlouis. Einen so hohen Sieg hatte niemand erwartet. Klar, Saarlouis spielt eine gute Saison in der 1. Basketball-Regionalliga, steht in der Tabelle auf Platz drei. Aber gegen eine Mannschaft mit 20 Punkten Vorsprung zu gewinnen, gegen die man in der Hinrunde nur dank eines Treffers in der letzten Sekunde mit zwei Punkten Vorsprung 80:78 gewinnen konnte - da gehört schon was dazu

Saarlouis. Einen so hohen Sieg hatte niemand erwartet. Klar, Saarlouis spielt eine gute Saison in der 1. Basketball-Regionalliga, steht in der Tabelle auf Platz drei. Aber gegen eine Mannschaft mit 20 Punkten Vorsprung zu gewinnen, gegen die man in der Hinrunde nur dank eines Treffers in der letzten Sekunde mit zwei Punkten Vorsprung 80:78 gewinnen konnte - da gehört schon was dazu. Und es zeigt, was für einen Entwicklungssprung die Saarlouiser in den vergangenen Monaten gemacht haben. Mit 97:77 fegt der TV Saarlouis am Sonntag die SG Heidelberg/Kirchheim aus der Stadtgartenhalle. Von der ersten Sekunde an legten die Royals ein hohes Tempo vor. Heidelberg kam nie richtig ins Spiel. So führten die Saarlouiser bereits nach acht Minuten mit 24:9.Nur kurze Schwächephase Im zweiten Viertel bäumten sich die Gäste kurz auf und kamen auf 33:25 (16 Minute) ran. Aber Saarlouis ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. Vor knapp 300 Zuschauern spielten sie konzentriert und engagiert weiter. 48:34 stand es zur Halbzeit. Und auch danach überzeugten die Jungs von Trainer Chris Cummings mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Spätestens in den letzten zehn Minuten war auch den Gästen klar, dass sie dieses Spiel nicht mehr drehen konnten. Die letzten vier Treffer gehörten zwar Heidelberg, aber das ließ sich mit einem glatten 20-Punkte-Vorsprung als Endergebnis verschmerzen. "Mit einem so deutlichen Sieg haben wir nicht gerechnet. Aber eigentlich hätte er noch höher ausfallen können", bilanzierte Jan Heck, der an diesem Tag einmal mehr durch seine gute Defensivleistung überzeugen konnte. Der Grund für diese Steigerung im Vergleich zur Hinrunde, liegt vor allem im Personalaufgebot: Alle Mann sind an Bord, die Verletzten wieder fit. Zudem spielte in der Hinrunde Kolja Mühlberger noch nicht für Saarlouis. Mit ihm, Michal Twarog und Jimmy Lauter hatte Saarlouis am Sonntag drei Spieler mehr im Kader als in der Hinrunde in Heidelberg. "Heidelberg ist eine schnelle Mannschaft. Doch wir waren schneller und haben sie einfach überrannt", konstatierte Jimmy Lauter und lacht. Er machte an diesem Sonntasieben Punkte. Hari Mujkanovic und Matthew Reid verwandelten jeweils 15 Punkte. Easterling mit 31 PunktenAuch Michal Twarog, der Dreier-Experte, findet nach seiner Verletzungspause immer besser in die Mannschaft und war mit 18 Zählern zweitbester Schütze. Die unangefochtene Nummer eins war - wie üblich - mit 31 Punkten der Amerikaner Ricky Easterling, der mit einem Schnitt von 33,2 Punkten auch der beste Korbjäger der gesamten Liga ist. Da der Tabellenzweite Baskets Konstanz im Topspiel der Liga am Samstag Spitzenreiter VfB Gießen mit 72:65 schlug, verkürzte Saarlouis als Tabellendritter den Rückstand auf Platz eins auf einen Punkt. Das nächste Spiel findet am 30. Januar beim Schlusslicht der Liga, Eintracht Frankfurt, statt. Die Punkte für Saarlouis: Ricky Esterling (31), Michal Twarog (18), Hari Mujkanovic und Matthew Reid (je 15), Jimmy Lauter (7), Jan Heck (6), Nicholas Burgard (4), Dennis Mouget (1). "Heidelberg ist eine schnelle Mannschaft. Doch wir waren schneller und haben sie einfach überrannt."Jimmy Lauter

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