Tarif-Streit der Landesbediensteten Warnstreik bei Winterdiensten verpufft

St. Ingbert/Dillingen · Der erste Warnstreik in der Tarifauseinandersetzung der Landesbediensteten mit der CDU/SPD-Landesregierung um eine Lohnerhöhung von sechs Prozent hat am Dienstag keine Auswirkungen gehabt.

DBB ruft auf: Streik bei der Straßen- und Autobahnmeisterei Rohrbach
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Streik bei der Straßen- und Autobahnmeisterei Rohrbach

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Foto: BeckerBredel

„Etwa 20 der 30 Beschäftigten der Straßen- und Autobahnmeisterei Rohrbach haben sich am Ausstand von 12 Uhr bis Dienstende um 15.45 Uhr beteiligt“, sagte der Landeschef des Deutschen Beamtenbundes (DBB), Ewald Linn. Der DBB Saar hatte die Beschäftigten der Autobahnmeisterei Rohrbach zum Warnstreik aufgerufen, um vor der zweiten Verhandlungsrunde am 6./7. Februar den Druck auf die Länder zu erhöhen. „Heute hat der Warnstreik kaum Auswirkungen für die Öffentlichkeit gehabt“, räumte Linn ein. Da es keinen Schneefall gab, fiel der Ausfall der Räumdienste nicht ins Gewicht.

Ebenso verpuffte der Verdi-Warnstreik von 35 Beschäftigten des Landesbetriebs für Straßenbau (LfS) in Dillingen. Heute sind etwa 30 Beschäftigte des Finanzamts St. Wendel vom DBB zu einer „Aktiven Mittagspause“ auf dem Schlossplatz aufgerufen. In der Neunkircher LfS-Zentrale sind 200 Beschäftigte von Verdi zwischen 13 und 14 Uhr zum Warnstreik gebeten. Am Donnerstag erwartet Linn von 11 bis 13 Uhr vor dem Innenministerium etwa 80 Beschäftigte aus Justiz- und Innenverwaltung. „Unser Tarifziel ist noch lange nicht erreicht“, sagte Linn. Am 26. Februar seien ein landesweiter, ganztägiger Warnstreik und eine Kundgebung in Saarbrücken geplant, sagte Verdi-Sekretärin Sabine Engelhardt-Cavelius.

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