Berufsorientierung aus erster Hand

Homburg. Mit dem Studien- und Berufsbasar leistet das Homburger Gymnasium Johanneum einen wesentlichen Beitrag bei der Vorbereitung der Oberstufenschüler auf die Berufs- und Studienwahl. Bei der 13

 Die Oberstufenschüler Antje Kramer (von links), Niklas Schulz, Julia Aulenbacher und Johanna Braun informierten sich beim 13. Studien- und Berufsbasar am Johanneum über die Zukunftsperspektive verschiedener Berufe. Fotos: Bernhard Reichhart

Die Oberstufenschüler Antje Kramer (von links), Niklas Schulz, Julia Aulenbacher und Johanna Braun informierten sich beim 13. Studien- und Berufsbasar am Johanneum über die Zukunftsperspektive verschiedener Berufe. Fotos: Bernhard Reichhart

Homburg. Mit dem Studien- und Berufsbasar leistet das Homburger Gymnasium Johanneum einen wesentlichen Beitrag bei der Vorbereitung der Oberstufenschüler auf die Berufs- und Studienwahl.Bei der 13. Auflage konnten sich am Freitag 103 Schülerinnen und Schüler aus den Elferklassen über 22 verschiedene Berufsfelder, Studienvoraussetzungen und Fördermöglichkeiten aus erster Hand informieren lassen. Kompetente Personen aus Wirtschaft, öffentlichem Dienst, Fachhochschule und Hochschule berieten über die unterschiedlichsten Ausbildungs- und Studiengänge. So mussten die Schüler fünf Berufsfelder auswählen.

Die am stärksten nachgefragten Fächer waren Psychologie, Medien- und Kommunikationsdesign, Journalismus und Marketing. Organisator Willi-Günther Haßdenteufel (Foto: Privat) wies auf die gewachsene Bedeutung des Studien- und Berufsbasars hin. "Die rechtzeitige Orientierung ist für junge Menschen sehr wichtig." Ziel sei es, junge Menschen mit den jeweiligen Referenten ins Gespräch zu bringen und ihnen beim richtigen Einstieg in ihren weiteren beruflichen Weg zu helfen, so Haßdenteufel. Dem Wunsch der Referenten, die Zeit der Beratung für die Schüler auf 40 Minuten auszudehnen, sei man nachgekommen.

Schulleiter Helmut Seiwert erinnerte daran, dass die Veranstaltung bisher "ein Alleinstellungsmerkmal des Johanneums gewesen ist und andere Schulen mittlerweile nachziehen". Der Erfolg dieser Veranstaltung sei dem "großen Engagement" von Willi-Günther Haßdenteufel zu verdanken, der die Studien- und Berufswahlvorbereitung organisiere. "Sie sei sehr kreativ und male gerne", begründete Antje Kramer ihr Interesse für Design. Den Studienbasar fand sie "ziemlich interessant, da man verschiedene Berufsfelder aus erster Hand kennen lernt". Für Niklas Schulz ging es in erster Linie darum, sich über Betriebswirtschaft zu informieren, während Julia Aulenbacher neugierig auf Medizin und Psychologie war. "Ich weiß noch nicht genau, was ich später mache", betonte Johanna Baum, welche sich für Journalismus, aber auch Medizin und Architektur interessiert und sich wie ihre Mitschüler über Studienvoraussetzungen, Vorteile und Berufsaussichten kundig machte. SZ-Redakteur Peter Neuheisel berichtete über die Arbeit in der Redaktion und welche Voraussetzungen man für den Beruf eines Journalisten mitbringen muss.

Bei den Schülern stieß das Angebot auf großes Interesse. Antje Kramer interessierte sich vor allem für Marketing, Design und Journalismus. Zufrieden zeigte sich Michaela Regneri, welche über den Bachelor-Studiengang des noch relativ unbekannten Faches Computerlinguistik referierte. "Wer sich für Mathematik, Technik und Sprachen interessiert, ist hier genau richtig", verwies Regneri auf Saarbrücken als "einen der weltweit wichtigsten und bekanntesten Standorte für Computerlinguistik und Sprachtechnologie".

Auf einen Blick

Der Studien- und Berufsbasar am Homburger Gymnasium Johanneum wurde 1999 auf Initiative von Willi-Günther Haßdenteufel auf den Weg gebracht. Bei der 13. Auflage wurden am Freitag insgesamt 23 Berufsfelder von kompetenten Referentinnen und Referenten vorgestellt.

 Willi Haßdenteufel

Willi Haßdenteufel

 SZ-Redakteur Peter Neuheisel (rechts) berichtete aus seinem journalistischen Alltag, die Anforderungen des Berufes und stellte sich den Fragen der Gymnasiasten.

SZ-Redakteur Peter Neuheisel (rechts) berichtete aus seinem journalistischen Alltag, die Anforderungen des Berufes und stellte sich den Fragen der Gymnasiasten.

Weitere sieben Berufsfelder werden den Zwölfer- und Elferklassen im Laufe des Schulhalbjahres angeboten. Darüber hinaus besuchen insgesamt 205 Oberstufenschülerinnen und -schüler am Sonntag, 11. September die Messe "Abi was dann?" in der Congresshalle Saarbrücken, an der sich über 100 Unternehmen, Hochschulen und Institutionen vorstellen. re

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