Berufsfeuerwehr als Umzugshelfer für zwei Entenfamilien

Alt-Saarbrücken. Zwei Familienumzüge bewerkstelligte gestern die Berufsfeuerwehr. Und weil es zwei Entenfamilien waren, die aus der City wegziehen mussten, fuhr der rote Umzugswagen der Feuerwehr mit seinen Schützlingen gestern gleich zweimal in den Deutsch-Französischen Garten (DFG)

 Neugierige Küken bei der Ankunft im Deutsch-Französischen Garten (l.) - und (r.) ein Umzugshelfer von der Feuerwehr, der gerade einen der tierischen Umzugskandidaten beruhigt. Fotos: Berufsfeuerwehr /Josef Schun

Neugierige Küken bei der Ankunft im Deutsch-Französischen Garten (l.) - und (r.) ein Umzugshelfer von der Feuerwehr, der gerade einen der tierischen Umzugskandidaten beruhigt. Fotos: Berufsfeuerwehr /Josef Schun

Alt-Saarbrücken. Zwei Familienumzüge bewerkstelligte gestern die Berufsfeuerwehr. Und weil es zwei Entenfamilien waren, die aus der City wegziehen mussten, fuhr der rote Umzugswagen der Feuerwehr mit seinen Schützlingen gestern gleich zweimal in den Deutsch-Französischen Garten (DFG). Im ersten Fall hatte eine Mitarbeiterin der Hypovereinsbank am Morgen auf der Holzterrasse im Hof des Unternehmens, Kaiserstraße 27, die Entenmutter samt 13 Küken entdeckt. Die Bankangestellte glaubte, die Terrasse sei nicht "entengerecht" - und rief die Feuerwehr.Die Helfer kamen, sammelten die Entenmutter und elf ihrer Küken mit einem Käscher ein und setzten sie in eine Wanne, die als Umzugsbehälter dienen sollte. Weil sie ihre Umzugshelfer missverstanden, flüchteten zwei der winzigen Küken unter die Bohlen der Terrasse. Doch die Feuerwehrmänner vom Gerätewagen "Tier" (GWTier) waren darauf vorbereitet und befreiten die Küken aus dem "Versteck". Anschließend brachten die Einsatzkräfte die Entenfamilie mit dem nun als Großraumtaxi fahrenden GWTier zum Deutschmühlenweiher. Dort - so berichtete die Feuerwehr gestern - "richtet sich die Familie derzeit ihr neues Zuhause ein". Kaum waren die Helfer wieder in ihrem Hauptquartier, da meldete gegen 12.30 Uhr eine Mitarbeiterin eines Unternehmens in der Kaiserstraße 25 eine Entenmama mit etlichen Küken auf einem Balkon im zweiten Stock. Erneut rückte der GWTier aus, um den Umzug zu organisieren. Vor Ort stellten die Helfer fest: Im dritten Stock der Kaiserstraße 25 sind Pflanzkübel, und im zweiten Stock ist eine große begrünte Dachterrasse. Die Mama und 13 Küken stromerten auf der Terrasse herum, weil die Küken wohl aus dem Nest im dritten Stock heruntergehüpft waren. Nur ein Küken war im Nest geblieben - der Nesthocker. Die Wehr brachte auch diese Familie in den DFG. red/fitz

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort