Berufe, die sich mit Patienten beschäftigen

Homburg. Viele junge Menschen interessieren sich für das Berufsfeld der Gesundheitsfachberufe. Aber oftmals wissen sie nicht, welche Berufsbilder, Arbeitsanforderungen, Aufstiegsmöglichkeiten und schulischen Voraussetzungen in diesem doch recht spezifischen Gebiet existieren

 Leonie Fuchs, Lehrerin für Physiotherapie im Fachbereich Chirurgie und funktionelle Bewegungslehre (rechts), zeigt hier einen Aspekt des Berufs des Physiotherapeuten. Foto: Bernhard Reichhart

Leonie Fuchs, Lehrerin für Physiotherapie im Fachbereich Chirurgie und funktionelle Bewegungslehre (rechts), zeigt hier einen Aspekt des Berufs des Physiotherapeuten. Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Viele junge Menschen interessieren sich für das Berufsfeld der Gesundheitsfachberufe. Aber oftmals wissen sie nicht, welche Berufsbilder, Arbeitsanforderungen, Aufstiegsmöglichkeiten und schulischen Voraussetzungen in diesem doch recht spezifischen Gebiet existieren.Im Rahmen der vierten Ausbildungsmesse zu den Gesundheitsfachberufen im Schulzentrum am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg hatten interessierte Besucher Gelegenheit, bei Vorträgen und Workshops alles Wissenswerte über die Aus-, Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten zu erfahren.

Ziel der Messe sei es, junge Menschen über die verschiedenen Berufsbilder, die im Schulzentrum in Homburg angeboten werden, zu informieren, erklärte Carola Peters, Leiterin des Schulzentrums. Insgesamt 651 Ausbildungsplätze könne man anbieten, so Peters. Am meisten gefragt seien Physiotherapie, die Laborberufe Medizinisch-technische Assistentin (MTLA) und Pharmazeutisch-technische Assistentin (PTA) sowie die Operationstechnische Assistentin (OTA). Mit das wichtigste Argument für eine Ausbildung am Schulzentrum sei, so Peters, "dass kein Schulgeld fällig wird". Das Saarland als Ausbildungsträger habe hier "Vorbildfunktion".

Als Vorteil bezeichnete es Renate Schiestel-Eder, Leiterin der MTLA- und PTA-Schule, dass die Ausbildungsmesse das komplette Angebot der Gesundheitsfachberufe umfasse und man es sich an einem Nachmittag anschauen könne. Wichtig sei auch, dass die Jugendlichen von ihren Eltern begleitet werden. Mitarbeiter des Schulzentrums stellten bei der Messe die verschiedenen Berufsbilder vor.

Kirsten Glutting, Lehrkraft für Mikrobiologie, und PTA-Christiane Skorupka informierten zum Beispiel Melanie Müller aus Bliesransbach über das Berufsbild das Pharmazeutisch-technischen Assistentin. Die 16-jährige Schülerin des BBZ St. Ingbert interessierte sich für einen Beruf im Chemielabor.

Man brauche mittlere Reife, müsse eine Aufnahmeprüfung machen, gute Kenntnisse in Biologie und Chemie sowie eine gute Allgemeinbildung haben, erfuhr die Schülerin.

Karen Pohl hat sich nach dem Abitur für den Beruf der Physiotherapeutin entschieden. "Er ist total vielfältig, man lernt seinen eigenen Körper kennen, arbeitet praktisch mit dem Patienten", schwärmt die 20-Jährige aus Saarlouis, die im zweiten Ausbildungsjahr ist und nebenbei noch Gesundheit und Pflege in Mainz studiert. Darüber hinaus könne man sich als Physiotherapeut in anderen Gesundheitsbereichen, in der sportlichen Richtung, in der Reha oder mit Behinderten arbeiten.

Zudem habe sie mit dem Studium der Gesundheit und Pflege später die Chance, ins Management oder in die Lehre zu gehen. Der Erlös der Messe ging an die Aktion Herzenssache, die in Not geratenen Kindern hilft. re

Auf einen Blick

 Leonie Fuchs, Lehrerin für Physiotherapie im Fachbereich Chirurgie und funktionelle Bewegungslehre (rechts), zeigt hier einen Aspekt des Berufs des Physiotherapeuten. Foto: Bernhard Reichhart

Leonie Fuchs, Lehrerin für Physiotherapie im Fachbereich Chirurgie und funktionelle Bewegungslehre (rechts), zeigt hier einen Aspekt des Berufs des Physiotherapeuten. Foto: Bernhard Reichhart

2004 wurden am UKS zehn staatlich anerkannte Schulen für Gesundheitsfachberufe zu einem Schulzentrum zusammengefasst - mit 651 Ausbildungs- und 142 Fort- und Weiterbildungsplätzen. re

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