Bernd Seibel weist Vorwürfe zurück

Reisbach. Zum Artikel "Zusammenarbeit statt Konkurrenzdenken gefragt" vom 16. August über die Einsparungen bei katholischen Pfarrbüchereien hat sich nun Bernd Seibel, Pfarrer der Pfarrei St. Marien Reisbach und somit Leiter der Pfarrbücherei, geäußert. Seibel gesteht zu, dass der Ort, an dem die Pfarrbücherei sich befindet, nicht optimal ist

Reisbach. Zum Artikel "Zusammenarbeit statt Konkurrenzdenken gefragt" vom 16. August über die Einsparungen bei katholischen Pfarrbüchereien hat sich nun Bernd Seibel, Pfarrer der Pfarrei St. Marien Reisbach und somit Leiter der Pfarrbücherei, geäußert. Seibel gesteht zu, dass der Ort, an dem die Pfarrbücherei sich befindet, nicht optimal ist. Das alte Pfarrheim sei für Gehbehinderte schwer und für Rollstuhlfahrer nicht zugänglich. "Allerdings ist dieses Problem schon vor Jahren in den Räten der Pfarrei immer wieder diskutiert und in den Blick genommen worden. Alle Räumlichkeiten belegtEine Lösung, wie Herr Müller sie vorschlägt, lässt sich überhaupt nicht umsetzen, weil in der ehemaligen "Notkirche" alle Räumlichkeiten bereits belegt sind. Ich weiß nicht, ob Herr Müller weiß, dass in der Pfarreiengemeinschaft vier Seelsorger beziehungslose Seelsorgerinnen arbeiten, denen natürlich jeweils ein Büro zur Verfügung gestellt werden muss." Dementsprechend befänden sich in der Notkirche ein Büro der Gemeindereferentin und das Sprechzimmer des Kooperators im Pfarrhaus. Die beiden anderen Räume werden vom Kinder-, Jugend- und Kirchenchor benutzt sowie als Konferenzraum. Beide Räume wären auch für die Pfarrbücherei viel zu klein, erklärt Seibel. Nach seiner Einschätzung wird sich die Raumsituation in den nächsten Jahren durch die Zusammenlegung mit der Pfarreiengemeinschaft Saarwellingen sogar noch verschärfen Deshalb wäre die Pfarrei auch offen für eine Raumlösung. "Aber bisher hat auch Herr Müller das Gespräch mit den Verantwortlichen in der Pfarrgemeinde nicht gesucht", meint Pfarrer Seibel. Des Weiteren seien Öffnungszeiten und Ort der Bücherei sowohl oft im Amtsblatt als auch im Pfarrbrief veröffentlicht. Das Büchereiteam sei übrigens auch bereit, Bücher zu gehbehinderten Menschen zu bringen.Zensur-Vorwurf absurd Müllers Vorwurf der Zensur findet Seibel absurd: "Wenn Herr Müller den Bestand der Pfarrbücherei kennen würde, würde er sehen, dass auch Literatur, die sich mit dem Christentum kritisch auseinandersetzt, ihren Platz hat. Dass das Büchereiteam von Bücherspenden absieht oder nur nach genauer Auswahl, hat einfach mit Platzmangel zu tun. Unser Team bemüht sich, auch in Absprache mit der Stelle des Bistums Trier, eine gute und adäquate Auswahl an Literatur allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen." Pfarrer Seibel bedauert, dass ein wichtiges und sicher gutes Anliegen nicht in persönlichen Gesprächen mit Verantwortlichen geführt, sondern zu einem eher politischen Schlagabtausch wird: "Dabei geht es wohl nicht einmal mehr um die Sache." nic

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