Bergbau-Erbe Bergbau-Spektakel auf der großen Bühne

Petite-Rosselle · Die „Kinder der Kohle – Les Enfants du Charbon“ führen im August nach drei Jahren wieder ein Stück über die Geschichte des Bergbaus auf.

 Die „Kinder der Kohle – Les Enfants du Charbon“ traten zuletzt vor drei Jahren mit dem Stück „Von der Entstehung der Kohle“ auf.

Die „Kinder der Kohle – Les Enfants du Charbon“ traten zuletzt vor drei Jahren mit dem Stück „Von der Entstehung der Kohle“ auf.

Foto: BeckerBredel

Im August wird der Verein „Kinder der Kohle – Les Enfants du Charbon“ in Petite-Rosselle erstmals wieder ein Freilufttheaterstück über die Geschichte des Bergbaus aufführen. Das teilte Ludwig Speicher vom Vereinsvorstand der SZ jetzt auf Anfrage mit. Ein ganz neues Stück wollen die „Enfants du Charbon“ dieses Jahr aufführen. „Pulse“ heißt es und soll noch mehr die grenzüberschreitende Geschichte der Bergleute betonen. In dessen Mittelpunkt stehen zwei Paare, mit halb lothringischen, halb saarländischen Eltern, die von der Gegenwart bis in das Leben in der Kaiserzeit zurückführen. Gleichzeitig geht es um eine Pariser Filmemacherin, die einen Dokumentarfilm über den Bergbau drehen will.

Das Stück sei noch „in der Mache“, sagt Speicher. Geschrieben wird es vom Metzer Autor und Regisseur Laurent-Guillaume Dehlinger, der mit seiner Compagnie Deracinemoa wie schon in vergangenen Jahren wieder die Leitung der Produktion übernimmt. Neben Live-Video-Projektionen sehe Dehlinger auch die Mitwirkung von Musikern und eines traditionellen Chores vor, weiß Speicher. Auch soll auf der Bühne sowohl französisch als auch deutsch gesprochen werden.

Für den Verein, der neben Lothringern auch Saarländer zu seinen Mitgliedern zählt, geht mit dem neuen Stück eine lange Durststrecke zu Ende. Die „Kinder der Kohle“, die seit 2005 fast jedes Jahr mit über 100 Laiendarstellern und einigen Profis ein Bergbau-Spektakel auf die Beine gestellt haben, mussten 2017 und 2018 aussetzen. Grund waren Umbauarbeiten im Außengelände des Museums, wo der Museumszweckverband eine rote Freifläche, die „Esplanade“, anlegte. „Man hatte uns zwar Ersatzplätze angeboten, doch die waren leider nicht geeignet“, erklärt der Großrosseler Speicher. Jetzt dürfen sie wieder am angestammten Ort, vor der Kulisse des Maschinenhauses 2, auftreten. Da der rote Kunstharz-Belag der Esplanade sehr empfindlich sei, müsse sich der Verein allerdings zusätzlich einen Kunststoffteppich anschaffen, um ihn unter die Tribüne und die Bühne zu legen. Immerhin: Die Finanzierung, um die der Verein oft kämpfen musste, ist gesichert. Das Départment Moselle, die Region Grand-Est, der Gemeindeverband sowie Saargemünd haben laut Speicher Fördergelder zugesagt.

Im April haben die Proben begonnen. Jeden Donnerstag treffen sie die Darsteller zum Theatertraining in einer Halle in Petite-Rosselle. „Wir suchen dringend noch Mitstreiter, auch aus dem Saarland“, sagt Speicher. Nicht nur Menschen, die gerne Theater spielen, auch Helfer hinter der Bühne sind erwünscht.

Weitere Informationen bei Ludwig Speicher, Tel. (0 68 98) 4 21 63

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