Bergbau-Entschädigung soll in Naßweiler Infrastruktur fließen

Naßweiler · Ende Oktober wurde ein außergerichtlicher Vergleich unterzeichnet: Gut 1,5 Millionen Euro Entschädigung zahlt die Charbonnages de France für Schäden, die der französische Bergbau unter Naßweiler an Kanälen, Straßen und öffentlichen Gebäuden verursacht hat. Ein Teil der Summe soll nun in ein erstes Infrastrukturprojekt fließen: die Sanierung des Straßenkörpers in der St.

Nikolauser Straße, im Bereich des so genannten Kohlesprungs. Grubensenkungen haben dort eine Rampe entstehen lassen.

Für ein Honorar von rund 18 800 Euro soll ein Saarbrücker Ingenieurbüro die Schadensbehebung planen. Einstimmig folgte der Ortsrat von Naßweiler am Mittwochabend einem entsprechenden Beschlussvorschlag der Verwaltung. Der Ortsrat und der Behindertenbeauftragte der Gemeinde, so der Wunsch der Kommunalpolitiker, sollen in die Planung einbezogen werden. Am Donnerstag stimmte der Gemeinderat von Großrosseln der Maßnahme ebenfalls zu.

Ja zur Carling-Resolution

Geschlossen wurde in der Ortsratssitzung auch eine Protest-Resolution zur Chemieplattform in Carling verabschiedet - aus Solidarität mit den besonders betroffenen Ortsteilen. In Naßweiler, erklärte Ortsvorsteher Hans-Werner Franzen von den Sozialdemokraten, seien ihm bisher keine Beschwerden über Belästigungen durch die Chemieplattform aus Carling bekannt.

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