Bereits 2000 Schüler sind für die Schulkinowoche angemeldet

Homburg. Freundschaft, Natur und das Dritte Reich: Diese und andere Themen behandelt die achte Schulkinowoche in Homburg. Vom 16. bis 20. November können Schüler der Grund- und weiterführenden Schulen klassenweise acht Filme in Homburger Eden-Kino besuchen. Rund 2000 Schüler sind bereits angemeldet, die Anmeldung ist bis Beginn der Schulkinowoche möglich

Homburg. Freundschaft, Natur und das Dritte Reich: Diese und andere Themen behandelt die achte Schulkinowoche in Homburg. Vom 16. bis 20. November können Schüler der Grund- und weiterführenden Schulen klassenweise acht Filme in Homburger Eden-Kino besuchen. Rund 2000 Schüler sind bereits angemeldet, die Anmeldung ist bis Beginn der Schulkinowoche möglich. Die Filme sind nach Alter gestaffelt, der Eintritt kostet drei Euro. Für die Jüngeren stehen mit "Mullewapp", "Hexe Lilli" und "Vorstadtkrokodile" Filme auf dem Programm, in denen es um Freundschaft, Verantwortung und Gerechtigkeit geht. Die Naturdokumentation "Unsere Erde" wirbt für Nachhaltigkeit. Die älteren Schüler können die Literaturverfilmungen "Krabat" und "Buddenbrooks" sehen. Aber auch "Der Vorleser" über das dritte Reich und "Juno", eine Komödie über eine schwangere Jugendliche, stehen auf dem Programm. Zu jedem Film erhält der Lehrer Begleitmaterial von der Landeszentrale für politische Bildung (LZPB), die die Schulkinowoche zusammen mit Vision Kino, einem Netzwerk für Film und Medienkompetenz, veranstaltet. "Damit können Lehrer anschließend mit den Schülern über den Film diskutieren und Botschaften reflektieren, was beim normalen Kinobesuch meist nicht der Fall ist", sagt Burkhard Jellonnek, Leiter der LZPB. Man habe bewusst anspruchsvolle Filme ausgewählt, die sich mit Themen wie Toleranz oder Umweltschutz befassen. Die Akzeptanz sei bei Schülern und Lehrern sehr hoch. "Lehrer sind froh über Filme, die sich mit Schulstoff befassen, weil sie die Schüler damit besser erreichen". Für die Kinos sei die Schulkinowoche eine gute Werbeaktion, weil sie längst erkannt hätten, dass viele Kinder nicht mehr ins Kino gehen, sondern Filme lieber auf dem PC kucken, so Jellonnek. "Es ist etwas ganz anderes, wenn man bei einem Naturfilm auf einer Riesenleinwand von den Bergen fast umgeben ist. Auf einem kleinen Bildschirm sind Ton- und Bildeindrücke viel geringer", sagt Jellonnek. mwi

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