Saarbrücken. Kurz vor ihrem Winterurlaub haben sich die Spieler des Fußball-Regionalligisten FC Saarbrücken und deren Trainer Dieter Ferner neue Freunde gemacht: Thorsten (19), Nico (21), Patrick (19), Christian (19), Thorsten K. (19) und Olli (21). Die sechs jungen Männer nehmen teil am Projekt "Stabil" beim SOS-Ausbildungs- und Beschäftigungzentrum. Das Projekt richtet sich an junge Leute, die es mit dem Berufseinstieg nicht leicht haben. Mit der Sport-Event-Gruppe des Projektes durften sie zuletzt mit ihren Vorbildern trainieren. "So hätte ich mir das alles nicht vorgestellt, als meine Fallmanagerin bei der Arge mich zu Stabil bei SOS-geschickt hat. Dass ich hier gemeinsam mit unseren Fußballprofis trainieren und dies etwas mit meiner beruflichen Zukunft zu tun haben kann, ist schon super", sagt Thorsten. Das Fußballtraining ist eine der Aktionen, die die Jugendlichen gemeinsam mit ihren Betreuerinnen Sabine Kohlhepp und Ute Ballas und der Koordinatorin der Maßnahme, Helga Kugler, vorbereiten, durchführen und auswerten. Sabine Kohlhepp ist Fitnesstrainerin und hat als Ausbilderin den Kontakt zu FCS-Coach Dieter Ferner aufgenommen. "Dass von Seiten des Clubs so schnell die Bereitschaft da war, unsere Arbeit zu unterstützen, war schon wunderbar", sagt sie. "Es ist sehr wichtig bei der Motivation der Jugendlichen, die bisher kaum Erfolg in ihrer schulischen und beruflichen Laufbahn hatten, auch neue Wege zu gehen." Dass sich beim Training keiner der Jungs für die Profi-Elf empfehlen würde, war allen schon vorher bewusst. "Es können aber Interessen geweckt und berufliche Wege eingeschlagen werden, die mit Sport-Bewegung und Fitness zu tun haben." Diese Ansicht teilt Lothar Tausend, der speziell im Breitensportbereich Fußball trainiert und betreut. Er war dabei, als die Profis mit den Jugendlichen eine Stunde trainierten. Nico (21), auch ein "Stabil"-Teilnehmer, war angetan von der Trainingseinheit. "Die Spieler waren sehr nett zu uns, und irgendwie war es was ganz Besonderes, hier im Stadion zu sein und das wirklich mal so zu erleben. Heute bin ich sehr froh, dass ich vor zwei Monaten die Entscheidung getroffen habe, an dieser Gruppe teilzunehmen." Die Maßnahmen des SOS-Ausbildungs- und Beschäftigungszentrums werden durch Kooperationspartner wie Arge, Arbeitsagentur, Regionalverband und Landeshauptstadt Saarbrücken, Saar-Sozialministerium, Europäischer Sozialfonds und Globus-Stiftung finanziert. al