Belohnung für Leben nach Werten

Wehrden. Immer wieder engagieren sich die Schüler, Lehrer und Eltern des Warndt-Gymnasiums für Menschenrechte, Umweltschutz und Toleranz. Am Donnerstagnachmittag wurde die Geislauterner Schule in den Kreis der international anerkannten Unseco-Projektschulen aufgenommen. Während einer Feierstunde überreichte Bundeskoordinator Volker Hörold die offizielle Urkunde

 Mit der Urkunde haben es Schulleiterin Barbara Klein-Braun und ihre Schüler nun amtlich. Das Warndt-Gymnasium in Geislautern gehört zum internationalen Netzwerk der Unesco-Projektschulen. Bundeskoordinator Volker Hörold überreichte das Dokument während einer Feiertunde. Foto: Jenal

Mit der Urkunde haben es Schulleiterin Barbara Klein-Braun und ihre Schüler nun amtlich. Das Warndt-Gymnasium in Geislautern gehört zum internationalen Netzwerk der Unesco-Projektschulen. Bundeskoordinator Volker Hörold überreichte das Dokument während einer Feiertunde. Foto: Jenal

Wehrden. Immer wieder engagieren sich die Schüler, Lehrer und Eltern des Warndt-Gymnasiums für Menschenrechte, Umweltschutz und Toleranz. Am Donnerstagnachmittag wurde die Geislauterner Schule in den Kreis der international anerkannten Unseco-Projektschulen aufgenommen. Während einer Feierstunde überreichte Bundeskoordinator Volker Hörold die offizielle Urkunde.

Solidarität groß geschrieben

Auf vielfältige Weise unterstützt die Schule die Ziele der Bildungs- und Kulturorganisation der Vereinten Nationen. Die Aktivitäten reichen von der Fahrt zum Konzentrationslager Auschwitz über die Teilnahme am Wettbewerb "Jugend debattiert" bis hin zum Spendenlauf für Not leidende Menschen. Innerhalb der Schulgemeinschaft wird Solidarität ebenfalls groß geschrieben. Ein Beispiel: Oberstufenschüler greifen jüngeren Kollegen als Sprachpaten beim Lernen unter die Arme.

"Wir pflegen eine offene und faire Gesprächskultur", betonte Schulleiterin Barbara Klein-Braun in der Wehrdener Kulturhalle. Am Warndt-Gymnasium redet man miteinander, nicht übereinander. Wie die Werte Toleranz und Demokratie gelebt werden, zeigten die Schüler in gespielten Szenen. Auch Übergewichtige und Kinder, die sich keine Markenklamotten leisten können, sind in der Schulgemeinschaft willkommen.

Mit dem Schritt von der "mitarbeitenden" zur "anerkannten Unseco-Projektschule" gelang dem Gymnasium nun der Sprung ins internationale Netzwerk der Unesco-Projektschulen. Bereits unter dem früheren Schulleiter Helmut Umla war die Schule in das bundesdeutsche Netzwerk aufgenommen worden und hat seitdem manches Projekt begleitet.

Projekt ist Meilenstein

Zu den zahlreichen Gratulanten gehörte Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. Sie sprach von einem "Meilenstein" in der Geschichte des Warndt-Gymnasiums und lobte die gute Zusammenarbeit von Schulleitung, Kollegium, Eltern und Schülern. Grund, die Hände in den Schoss zu legen, gibt es allerdings nicht. Die Unesco-Projektschulen verpflichten sich zur kontinuierlichen Mitarbeit im Schulnetz. Zum Ende eines jeden Kalenderjahres müssen sie der regionalen und der nationalen Koordinierungsstelle über ihre Aktivitäten berichten.

Das Warndt-Gymnasium will den eingeschlagenen Weg weitergehen. Am Abend wurde schon wieder die grenzüberschreitende Freundschaft gepflegt. Im Weltkulturerbe musizierten die Schüler beim deutsch-französischen Konzert der Gymnasien.

Auf einen Blick

Im Saarland gibt es sieben Unesco-Projektschulen, das Warndt-Gymnasium ist die erste im Regionalverband. Die Mitglieder des Schulnetzwerkes setzen sich für internationale Verständigung und Nachhaltigkeit ein. Auf dem Stundenplan stehen Themen wie Umweltschutz, Toleranz und Menschenrechte. Über 200 deutsche Schulen arbeiten im Netzwerk mit, weltweit sind es rund 9000. tan

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