Niederwürzbach. Der neue Wasgau-Markt in Niederwürzbach soll im kommenden Frühjahr neu errichtet werden (wir berichteten). Wie Ortsvorsteher Albert Welsch mitteilte ("Das fällt nicht unter Wahlkampf, ich steh ja nicht mehr zur Wahl"), sind die Verhandlungen mit der Firma Wasgau weitgehend abgeschlossen. Er betont, dass er sich die ganze Zeit um eine Lösung für Niederwürzbach bemüht habe. Demnach wird der alte Markt so lang betrieben, bis der neue erbaut ist. Dieser wird auf dem ehemaligen Gelände der Firma Heizung Bieg&Hein, früher Baustoffe Nagel, unmittelbar neben dem alten Markt erbaut werden. Baubeginn ist für Frühjahr 2010 geplant, die Bauzeit ist auf gut drei Monate veranschlagt. Wie Welsch weiter mitteilte, ist vorgesehen, das bisherige Wasgau-Gelände und Gebäude eventuell weiter zu nutzen. Im Gespräch ist ein Discounter (Norma oder Lidl), welcher den neuen Wasgau-Markt im Angebot ergänzen soll. Darüber wird allerdings derzeit noch verhandelt. Der jetzt vorliegende Bauantrag soll jedenfalls bereits in der nächsten Ortsratssitzung am Dienstag, 16. Juni, um 18 Uhr im Feuerwehrgerätehaus behandelt werden. Wie Albert Welsch weiter klarstellte, habe er nie das Gelände gegenüber der Tankstelle, am Ortseingang von Lautzkirchen kommend, "favorisiert". Dieses Gelände sei lediglich als Alternative zu anderen Standorten geprüft worden. Kritik an StadtverwaltungDie Niederwürzbacher SPD-Stadtratsmitglieder Harald Pauly und Andreas Motsch haben unterdessen die Entscheidung der Firma Wasgau, einen neuen Lebensmittelmarkt in der Ortsmitte am bisherigen Standort zu errichten (wir berichteten), begrüßt. "Mit unserer Unterschriftenaktion vor wenigen Wochen haben die Bürger von Niederwürzbach diesen Vorschlag noch einmal nachdrücklich unterstützt", so Pauly. Damit sei die "Fehlplanung von CDU und Stadtverwaltung", einen neuen Markt auf dem Gelände des TV Niederwürzbach zu bauen, endgültig vom Tisch.Kritik übten beide Niederwürzbacher SPD-Kommunalpolitiker an der Informationspolitik im Blieskasteler Rathaus. Motsch bemängelte, dass die politischen Gremien Ortsrat und Bauausschuss des Stadtrates über die für den Stadtteil sehr wichtige Entwicklung in Sachen Wasgau nicht informiert worden seien. ers/cas