"Beispiel für die Einheit Europas"

St. Ingbert. Mit einem festlichen Kommers im Kuppelsaal des St. Ingberter Rathaus wurde am vergangenen Sonntag das 30-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen St. Ingbert und dem französischen Saint Herblain offiziell begannen

 Mit einem Festakt im Kuppelsaal des Rathauses erinnerte die Stadt St. ingbert am vergangenen Sonntag an das 30-jährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Saint Herblain. Foto: Becker&Bredel

Mit einem Festakt im Kuppelsaal des Rathauses erinnerte die Stadt St. ingbert am vergangenen Sonntag an das 30-jährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Saint Herblain. Foto: Becker&Bredel

St. Ingbert. Mit einem festlichen Kommers im Kuppelsaal des St. Ingberter Rathaus wurde am vergangenen Sonntag das 30-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen St. Ingbert und dem französischen Saint Herblain offiziell begannen. Neben zahlreichen Bürgern, die den Austausch zwischen den beiden Städten seit Jahren tatkräftig unterstützen, waren auch etliche Ehrengäste zu der Zeremonie gekommen. Unter ihnen der französische Generalkonsul Philippe Cerf, die Oberbürgermeister von St.Herblain, Charles Gautier, und St. Ingberts zweiter Partnerstadt Radebeul, Bert Wendsche, sowie Landrat Clemens Lindemann.In Anlehnung an Hans-Dietrich Genscher, der die Bürgerinnen und Bürger, die sich für Städtepartnerschaften engagieren, als "Botschafter ehrenhalber" bezeichnete, meinte Oberbürgermeister Georg Jung: "Viele dieser Botschafter haben die Partnerschaft zwischen Saint Herblain und St. Ingbert zu dem gemacht, was sie heute ist." Die Beziehung beider Städte sei ein wichtiger Teil des jeweiligen kommunalen Lebens geworden.

Die Partnerschaft ist nach Jungs Einschätzung zugleich ein Bespiel für die Einheit Europas, die ebenfalls nur dann vollendet werden könne, wenn der Willen und die Tatkraft der Bürger dafür das Fundament lege. "Mittlerweile tief verwurzelt ist die Partnerschaft inzwischen", so Jung. Sie habe damit mit Erfolg umgesetzt, was Jean-Marc Ayrault und der St. Ingberter Oberbürgermeister Werner Hellenthal im Frühjahr 1981 mit dem Besiegeln einer Jumelage angestoßen hätten. "Von Anfang an entstanden Freundschaften, die gewachsen sind und bis heute andauern. Freundschaften zwischen Familien, aber auch zwischen Vereinen und Schulen." Die, die heute das Sagen in der Städtepartnerschaft hätten, müssten mit dafür sorgen, dass sie offen und attraktiv für junge Menschen bleibt, forderte der OB. Er dankte auch ausdrücklich all jenen in der Kommunalpolitik und der Verwaltung, die ebenfalls mit dafür sorgten, dass "30 Jahren St. Ingbert-St. Herblain" viele weitere folgen können.

Eine Besonderheit der deutsch-französischen Städtepartnerschaft fand ebenfalls Erwähnung: die gemeinsame Verbindung mit dem Senegal. Beide gingen sie vor 25 Jahren in Form eines Kooperationsabkommen zur Förderung der Gemeinde N'Diaganiao ein. In S.t Ingbert kümmert sich der Freundschaftsverein um die Umsetzung von Projekten wie Alphabetisierungsmaßnahmen und Wasserversorgung im Senegal.

Bei dem Kommers richtete im Übrigen auch Charles Gautier, der Senateur des Départments Loire-Atlantique und Bürgermeister von Saint Herblain, Grußworte an die zahlreichen Gäste. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort