Beim Neujahrsempfang wurden zwölf neue Professoren begrüßt

Homburg. Auf dem Gelände des Uniklinikums wird in den kommenden Jahren viel gebaut. Davon konnten sich die über 400 Gäste beim Neujahrsempfang im Casino ein Bild machen, da der Ärztliche Direktor, Professor Hans Köhler, Bilder und Pläne als Illustration mitgebracht hatte

Homburg. Auf dem Gelände des Uniklinikums wird in den kommenden Jahren viel gebaut. Davon konnten sich die über 400 Gäste beim Neujahrsempfang im Casino ein Bild machen, da der Ärztliche Direktor, Professor Hans Köhler, Bilder und Pläne als Illustration mitgebracht hatte. Die Basis all dieser Zukunftspläne ist jedoch die Akzeptanz des Uniklinikums innerhalb der Bevölkerung, denn letztlich werden all die teuren Investitionen nur für einen Zweck getätigt: Patienten optimal zu behandeln. Der Kaufmännische Direktor Ulrich Kerle gab deshalb einige Zahlen in seiner Rede bekannt, über die das Uniklinikum "nicht unglücklich sei", wie er betonte: 2009 wurden in Homburg 46 700 Patienten stationär behandelt, das sind über drei Prozent mehr als im Vorjahr. Es gab 190 000 ambulante Fälle und einen Gesamtumsatz von über 320 Millionen Euro. Auch bei den Zahlen, die den Stellenwert der behandelten Fälle und die dafür notwendige Hochleistungsmedizin angeben, liegt das Homburger Uniklinikum im oberen Drittel aller 32 deutschen Uniklinika. Dass neue Gebäude Hand in Hand gehen mit besseren Geräten und neuen Behandlungsmöglichkeiten, ist klar. Aber man braucht auch die Ärzte und das Pflegepersonal dazu, um die Geräte sinnvoll einzusetzen. Deshalb sei es wichtig, gute Leute zu berufen. Was vor allem auch der Tatsache geschuldet ist, dass in den kommenden Jahren viele Professoren in den Ruhestand gehen, die lange in Homburg tätig waren. Professor Hans Köhler verabschiedete am Montag Abend in seiner Rede vier Professoren, die über viele Jahre das Homburger Uniklinikum geprägt haben: Professor Nikolaus Müller-Lantzsch (Virologie), Professor Reinhard Larsen (Anästhesiologie), Professor Werner Schmidt (Frauenheilkunde) und Professor Wolfgang Tilgen (Dermatologie). Neu gekommen sind sechs Professorinnen und Professoren, darunter die direkten Nachfolger der in den Ruhestand gegangenen Kollegen - Sigrun Smola (Virologie), Thomas Volk (Anästhesiologie), Erich-Franz Solomayer (Frauenheilkunde), Thomas Vogt (Dermatologie) - hinzu kommen noch zwei Professoren: Matthias Riemenschneider, der die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie übernimmt, und Bernhard Schick für die Klinik für Hals-Nasen- und Ohrenheilkunde. Auch die Theoretischen Fachrichtungen - Biophysik, Physiologie und Anatomie, bekamen jeweils eine habilitierte Kraft, darüber hinaus wurden drei Professuren neu geschaffen. Damit, so Köhler, könne das Klinikum personell gestärkt ins neue Jahr gehen. maa

Auf einen BlickDas Uniklinikum beschäftigte im Jahr 2009 rund 5000 Mitarbeiter, darunter 570 Ärzte, 2000 Pflegekräfte und 800 Universitätsbedienstete. Das Uniklinikum legt Wert darauf, einer der größten Ausbildungsbetriebe der Region zu sein: 600 Schüler, Azubis und Praktikanten waren in 2009 dort tätig, hinzu kommen 2000 Studenten der Medizin, Zahnmedizin, Biologie und Informatik. Eingenommen wurden rund 15 Millionen Euro an Drittmitteln für die Forschung, weiterhin wird ein Sonderforschungsbereich (SFB 530) gefördert. maa

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