Beim Friedhofsbesuch geht die Angst vor Stürzen mit

Dudweiler. Es war Anfang Juli, als unsere Zeitung sich den Zugang zum oberen Teil des Dudweiler Friedhofs vorknöpfte. Weil Leser sich gemeldet hatten, die seinen erbarmungswürdigen Zustand beklagten. Kaum mehr begehbar sei er, weil zerfurcht und deshalb gefährlich. Viele ältere Herrschaften sind hier zugange, um die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen zu pflegen und zu besuchen

Dudweiler. Es war Anfang Juli, als unsere Zeitung sich den Zugang zum oberen Teil des Dudweiler Friedhofs vorknöpfte. Weil Leser sich gemeldet hatten, die seinen erbarmungswürdigen Zustand beklagten. Kaum mehr begehbar sei er, weil zerfurcht und deshalb gefährlich. Viele ältere Herrschaften sind hier zugange, um die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen zu pflegen und zu besuchen. Sie haben Angst, umzuknicken und sich die Knochen zu brechen. Dieser Tage kam eine neuerliche Beschwerde, und zwar von SZ-Leser Stephan Nomine. "Letzte Woche habe ich mir den Reifen in einer dieser Unebenheiten aufgeschlitzt", schildert er ein ebenso ärgerliches wie unangenehmes Ereignis der unnötigen Art. Dabei habe doch im Juli Bezirksbürgermeister Walter Rodermann in der SZ angekündigt, wenigstens mal provisorisch den Bereich herrichten zu lassen. Geschehen sei aber nichts.

Bei dem bemängelten Areal handelt es sich eigentlich um einen Braschen-Parkplatz, über den man zum Friedhof gelangt. Rodermann erklärte seinerzeit, dass er als Wanderparkplatz angelegt worden sei. Es gebe dort allerdings keine Kanalisation, sodass sich bei starkem Niederschlag die Wassermassen über das recht steile Gelände ergießen und es zerfurchen. Würden man hier kanalisieren, so wäre der Kanal in der Neuweiler Straße im unteren Bereich wohl unterdimensioniert, sagte Rodermann. Berechnungen hätten ergeben, dass ein Nachbessern rund 80 000 Euro kosten würde. Und dieses Geld sei eben nicht da. Und deshalb werde man die schlimmsten Verwerfungen provisorisch ausbessern. Nicht einmal das ist geschehen, meint unser Leser. Und es sieht auch nicht danach aus, als ob demnächst dauerhaft Abhilfe geschaffen wird. Der Bezirksbeigeordnete Jörg Sämann erklärte, dass die Finanzierung nicht gesichert sei. Richtig Abhilfe zu schaffen sei nur möglich im Rahmen "außergewöhnlicher Instandsetzungen". Doch da stünden andere Maßnahmen oben auf der Prioritätenliste. Frühestens 2011 könne man unter Umständen damit rechnen, dass das Areal instand gesetzt wird.

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