Beim Blutspenden geht es nicht um die Ehre, sondern ums Helfen

Wolfersweiler. "Das Blut ist mittlerweile ein wertvolles Gut. Nicht jeder ist sich bewusst, was Blut spenden bedeutet." Wolfgang Lehmann, der Vorsitzende des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Wolfersweiler, ist etwas überrascht, dass am vergangenen Montag lediglich 62 Bürger, ein paar weniger als beim letzten Termin, zum Blutspenden in die Mehrzweckhalle nach Wolfersweiler kamen

 Der Wolfersweiler DRK-Vorsitzende Wolfgang Lehmann (links) ehrte Dieter Schlifski aus Hirstein für 75, Gerhard Heylmann aus Wolfersweiler für 50 und Theo Welker aus Achtelsbach sowie Gerhard Ronninger (rechts) aus Sötern für je 40 Spenden. Foto: Markus Tröster

Der Wolfersweiler DRK-Vorsitzende Wolfgang Lehmann (links) ehrte Dieter Schlifski aus Hirstein für 75, Gerhard Heylmann aus Wolfersweiler für 50 und Theo Welker aus Achtelsbach sowie Gerhard Ronninger (rechts) aus Sötern für je 40 Spenden. Foto: Markus Tröster

Wolfersweiler. "Das Blut ist mittlerweile ein wertvolles Gut. Nicht jeder ist sich bewusst, was Blut spenden bedeutet." Wolfgang Lehmann, der Vorsitzende des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Wolfersweiler, ist etwas überrascht, dass am vergangenen Montag lediglich 62 Bürger, ein paar weniger als beim letzten Termin, zum Blutspenden in die Mehrzweckhalle nach Wolfersweiler kamen. Innerhalb von dreieinhalb Stunden verzeichnete er auch keine Erstspender. Umso mehr freute er sich jedoch darüber, während des 119. Spende-Termins seit 1972 vier Blutspender ehren zu können: Dieter Schlifski aus Hirstein für 75, Gerhard Heylmann aus Wolfersweiler für 50, Theo Welker aus Achtelsbach und Gerhard Ronninger für je 40 Spenden. Lehmann dankte den Geehrten für die treue Spendenbereitschaft und wünschte ihnen, dass sie noch oft kommen können. Der 69-jährige Schlifski erinnerte sich: "Ich habe schon früher bei der Bundeswehr Blut gespendet. Dort war ich Sanitäter. Durch diesen Beruf hat man viel miterlebt. Ich sah, wie dringend Blut benötigt wird." Und deshalb appelliert er an alle Nichtspender: "Jeder Mensch kann schnell in Not kommen, und er ist dann froh, wenn ihm geholfen werden kann. Es ist ein guter Zweck, bei dem es nicht um die Ehre geht, sondern um das Helfen." In 36 Jahren Spenden-Geschichte in Wolfersweiler ließen sich insgesamt 10 570 Menschen in dem Arm pieksen. "Davon kamen zirka 80 Prozent aus Wolfersweiler", sagte Lehmann. Die Übrigen kamen aus dem übrigen Saarland und aus Rheinland-Pfalz. Die DRK-Ortsgruppe Wolfersweiler war mit 30 Helfern, fünf Jugendrotkreuz-Helfer und gemeinsam mit dem Team der Blutspendezentrale Bad Kreuznach vor Ort. Als Dank reichte das Küchenteam den Gebern des flüssigen Gewebes belegte Brote, die eigens nur für diese Aktion gebacken wurden, und Süßigkeiten. Der nächste Blutspende-Termin beim DRK Wolfersweiler ist am 10. November, wiederum in der Mehrzweckhalle. mat

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