Beide Löschbezirke bleiben erhalten

Spiesen-Elversberg. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Brandschutzbedarfsplan für Spiesen-Elversberg in Kraft gesetzt (wir berichteten). Dieser Plan soll die Handlungsgrundlage sein, damit Brandschutz und technische Hilfe für die nächsten 20 Jahre gesichert sind. "Feuerwehr gibt es nicht umsonst

 Moderne Fahrzeuge sollen angeschafft werden. Foto: SZ

Moderne Fahrzeuge sollen angeschafft werden. Foto: SZ

Spiesen-Elversberg. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Brandschutzbedarfsplan für Spiesen-Elversberg in Kraft gesetzt (wir berichteten). Dieser Plan soll die Handlungsgrundlage sein, damit Brandschutz und technische Hilfe für die nächsten 20 Jahre gesichert sind. "Feuerwehr gibt es nicht umsonst. Das Geld für die Ausstattung, die Fahrzeuge und Gebäude muss von der Gemeinde, sprich allen Bürgern, aufgebracht werden", betont Bürgermeister Reiner Pirrung auf SZ-Anfrage. "Und hier leistet die nun vorliegende Organisationsuntersuchung wertvolle Hilfestellung." 21 Seiten zählt die Zusammenfassung des Brandschutzbedarfsplans. Teil eins analysiert das Gefährdungs- und Risiko-Potenzial vor Ort. Teil zwei formuliert Planungsziele. Und Teil drei benennt die notwendige Organisation, Stärke und Ausstattung, um diese Ziele zu erreichen."Die beiden Löschbezirke mit ihren Gerätehäusern bleiben erhalten", übermittelt Reiner Pirrung die wichtigste Botschaft des Brandschutzbedarfsplans für Spiesen-Elversberg. Die rund 120 aktiven Feuerwehrleute hören das sicher gern."Gleichzeitig", so der Verwaltungschef weiter, "sieht die Planung vor, bis zum Jahr 2028 den Fuhrpark zu schrumpfen." Aus drei mach eins: "Drei Fahrzeuge unterschiedlichen Typs werden, wenn sie in die Jahre kommen, ausgemustert und durch ein einziges, technisch besser ausgestattetes Fahrzeug ersetzt. Das ist sinnvoll, spart Kosten und Unterstellkapazitäten ein." Im Gutachten heißt es zur Altersstruktur des Fuhrparks: "Es besteht ein gewisser Investitionsstau oder Restrukturierungsbedarf." Erste große Investition ist ein neues Löschgruppenfahrzeug für Elversberg für 250000 Euro. "Und das ist kein Luxus", sagt Reiner Pirrung, "Das derzeitige LF 16 ist mit Baujahr 1980 in der Zulassung registriert." Baulich gibt es laut Gutachten ebenfalls einiges zu tun. In der Elversberger Hüttenstraße ist die Atemschutzwerkstatt mit zwölf Quadratmetern zu klein. Am Standort Spiesen neben der Peterschule müssen größere Räume für die zentrale Schlauchwerkstatt geschaffen werden. Im Übrigen könnten sich die knapp 14500 Einwohner der Doppelgemeinde auf ihre Wehr verlassen, liest der Bürgermeister aus dem Gutachten: "Sie ist gut sortiert. Mit einem Durchschnittsalter von 35 in Elversberg und 32 in Spiesen liegen wir sehr gut im Rennen. Und auch vom Personalbestand sind wir auf konstant hohem Niveau. Gleiches gilt für die Tagesverfügbarkeit und die Eintreffzeiten."

Auf einen BlickAlle Kommunen im Land haben nach dem Gesetz zur Neuordnung des Brand- und Katastrophenschutzrechts eine Bedarfs- und Entwicklungsplanung für den Brandschutz und die technische Hilfe zu erarbeiten und fortzuschreibenDer Brandschutzbedarfsplan für die Gemeinde Spiesen-Elversberg wurde von der Firma WestGkA in Kooperation mit den Führungskräften der Feuerwehr und der Verwaltung der Gemeinde aufgestellt. red

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