"Bei uns ist der Wurm drin"

Hostenbach. "Unser Start ist total in die Hose gegangen. Allein deshalb ist es ein ganz wichtiges Spiel", sagt Hostenbachs Spielertrainer Andreas Zimmer vor dem Landesliga-Duell seiner Sportfreunde mit dem Nachbarn VfB Differten (Sonntag, 15 Uhr). In bisher sechs Pflichtspielen gab es für die SF nur einen Sieg - 7:2 gegen den 1. FC Reimsbach II - ansonsten hagelte es Pleiten

 Das Lachen ist ihm etwas vergangen: Einen einstelligen Tabellenplatz hatte Trainer Andreas Zimmer vor der Saison für Hostenbach ausgegeben. Derzeit ist sein Team aber Drittletzter.Foto: Jenal

Das Lachen ist ihm etwas vergangen: Einen einstelligen Tabellenplatz hatte Trainer Andreas Zimmer vor der Saison für Hostenbach ausgegeben. Derzeit ist sein Team aber Drittletzter.Foto: Jenal

Hostenbach. "Unser Start ist total in die Hose gegangen. Allein deshalb ist es ein ganz wichtiges Spiel", sagt Hostenbachs Spielertrainer Andreas Zimmer vor dem Landesliga-Duell seiner Sportfreunde mit dem Nachbarn VfB Differten (Sonntag, 15 Uhr). In bisher sechs Pflichtspielen gab es für die SF nur einen Sieg - 7:2 gegen den 1. FC Reimsbach II - ansonsten hagelte es Pleiten. Der nächste Gegner weist genau dieselbe Bilanz auf. Und das sorgt für besondere Brisanz: "Das Derby hat diesmal eine andere Bedeutung. Obwohl es noch früh ist, steht schon viel auf dem Spiel. Der Verlierer wird in den nächsten Wochen wohl unten drin stecken", meint Alexander Leibrock mit Blick auf das Kräftemessen der bisher Enttäuschten. Sein VfB hat weiter Personalsorgen, der Einsatz von Thomas Reichert (Beruf) und Mario Glaub (Fußverletzung) ist fraglich, der zuletzt zurückgekehrte Samson Tewelde hat noch Nachholbedarf. Doch wie von Leibrock oft erwähnt, zählt es für sein Team ohnehin mehr denn je, über die kämpferische Schiene zum Erfolg zu kommen: "Jeder muss an seine Grenzen gehen, damit wir dort etwas holen", sagt der Trainer, der Hostenbachs schwachen Start so nicht erwartet hatte: "Es wundert mich, dass sie so weit unten stehen. Hostenbach ist eigentlich besser als es die Tabelle aussagt. Für mich sind sie am Sonntag Favorit." Das sieht Zimmer anders: "Bei uns ist der Wurm drin." Mit 0:3 verloren die SF auch im Pokal beim TuS Beaumarais (Bezirksliga). "Wenn man dann noch sieht, dass Beaumarais jetzt mit dem 1. FC Saarbrücken das große Los gezogen hat, ist natürlich jeder umso mehr begeistert", kann sich Zimmer einen gewissen Sarkasmus nicht verkneifen. "Unser Problem ist die mangelnde Einstellung. Wir beißen einfach nicht genug. Das fängt im Training an. Dort wird sich nicht richtig reingehängt und es überträgt sich auf die Spiele", findet Zimmer. "Deshalb sind wir da, wo wir stehen. Du musst in solchen Phasen Fußball arbeiten, auch mal ein paar Meter mehr laufen. Das habe ich den Jungs schon oft gesagt. Ich denke mir manchmal, sie haben einen Sprachumwandler im Ohr und es kommt alles auf Suaheli an." Zimmer weiter: "Dass die Geduld dann irgendwann zu Ende ist, haben die Spieler diese Woche im Training gemerkt. Ich will am Sonntag eine Reaktion sehen." bene

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