Quierschied. Vergangene Woche musste der Gemeinderat Quierschied in Sachen Haushalt nachsitzen. Die Kommunalaufsicht hatte für die Genehmigung des Etats eine Bedingung gestellt. Im Finanzplan mussten die Ein- und Auszahlungen für Investitionen ausgeglichen werden. Im Entwurf waren die Auszahlungen um knapp 83 000 Euro höher. Diesen Betrag musste die Verwaltung einsparen. Sie schlug vor, den Ansatz für den Ausbau von Straßen und Bürgersteigen um 80 000 Euro sowie die Ansätze für Anschaffungen in den drei Gemeindekindergärten um jeweils 1000 Euro zu kürzen. Mit großer Mehrheit stimmte der Rat zu. Lediglich die beiden Ratsmitglieder der Freien Wähler waren dagegen. "Wir lehnen den Haushalt wieder ab", erklärte Klaus-Dieter Nemecz. Bürgermeister Karin Lawall hatte zuvor darauf hingewiesen, dass die Kürzung des Ansatzes für den Ausbau von Straßen verkraftbar sei, da man aus dem Vorjahr 99 000 Euro übrig habe. Zudem erinnerte sie daran, dass die fünf Kindergärten der Gemeinde kürzlich eine Spende von jeweils 10 000 Euro von der Firma Ha-Ra erhalten haben. SPD-Fraktionssprecher Stephan Schmidt und sein Kollege Timo Flätgen von der CDU bedauerten die Kürzungen, hielten sie aber für vertretbar. Für die Linke-Fraktion sagte Mario Kläs: "Auch wenn es notwendig ist, kann bei uns kein Jubel aufkommen." Einstimmig war die Wahl der Mitglieder des Seniorenbeirates. Am 24. Juni hatte der Gemeinderat die Gründung eines solchen Beirates beschlossen. Vereine und Institutionen wurden danach gebeten, Personen für das Gremium vorzuschlagen. Dem Beirat gehören neun Leute an. Gewählt wurden: Peter Wengler (evangelische Kirchengemeinde), Hans-Peter Dörr (Seniorensicherheitsberater), Wolfgang Göddemeyer (Pensionärverein Göttelborn), Gerda Hell (Sozialverband VdK), Margret Volz (Arbeiterwohlfahrt Quierschied), Marlene Schuh (Pensionärverein Quierschied) und Astrid Te Koppele (DRK Quierschied). Kraft ihres Amtes gehören dem Beirat der Seniorenbeauftragte der Gemeinde, Erwin Maurer, und der Behindertenbeauftragte Wolfgang Schmidt an. ll