Bei Kindergärten alles im grünen Bereich

Heusweiler · Im Großen und Ganzen kann die Gemeinde Heusweiler den Bedarf an Kindergarten- und Krippenplätzen in den kommenden Jahren decken. Die Kutzhofer Kita wird länger öffnen, in Heusweiler gibt's einen neuen Krippen-Raum.

Auf Grund steigender Nachfrage nach Krippenplätzen wird der Kutzhofer Kindergarten ab dem neuen Jahr zwei Stunden länger - bis 17 Uhr also - geöffnet sein, beschloss der Heusweiler Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Die längeren Öffnungszeiten haben eine "Erhöhung des Personalschlüssels" um 35,5 Stunden zur Folge, heißt: eine zusätzliche Erzieherin wird eingestellt.

In Heusweiler insgesamt stehen derzeit 463 Kindergartenplätze zur Verfügung. Bis zum 31. Juli 2014 werden davon voraussichtlich 452 belegt sein. Bis zum 31. Juli 2015 jedoch werden 477 Plätze benötigt und bis zum 31. Juli 2016 sogar 502. Weil der Eiweiler Kindergarten den steigenden Bedarf in Folge einer bereits bestehenden Vollauslastung künftig nicht erfüllen kann, müssen dann Eiweiler Eltern auf Kindergartenplätze in Heusweiler und Holz ausweichen. "Wir müssen dem entgegensteuern und das Angebot in Eiweiler ausweiten", forderte Peter Reimann (SPD). Bei Krippenplätzen geschieht dies bereits: Weil auch die Nachfrage nach Krippenplätzen steigt, wurde in Eiweiler eine Tagesstättengruppe eingerichtet, die 16 Plätze vorhält.

In den anderen Kitas sind alle Krippenplätze belegt, auf Grund der Anmeldezahlen für 2014 und 2015 wird sich dies auf lange Zeit auch nicht ändern, so der Heusweiler Bürgermeister Thomas Redelberger (CDU).

Um den bestehenden Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz für Kinder unter drei Jahren zu erfüllen, besteht aus Sicht der Gemeindeverwaltung nur die Möglichkeit, Krippenplätze in Räumen des Jugendzentrum in der Schillerstraße einzurichten. "Dies ist durch eine Angliederung an den bestehenden Kindergarten "Kleine Leute Haus" auch mit geringen baulichen Maßnahmen möglich", sagte Redelberger.

Die Einrichtung der Krippenplätze im Jugendzentrum wird auch die Einrichtung einer weiteren Kindergartengruppe nach sich ziehen, damit für die Krippenkinder ein reibungsloser Übergang in den Kindergarten gewährleistet ist, ergänzte der Bürgermeister. Susanne Kellner (FDP) wollte wissen, wie die zusätzliche Erzieherinnen-Stelle in Kutzhof finanziert werde. Dazu Redelberger: "Der Spielplatz in Eiweiler wird bei weitem günstiger, als geglaubt. Darüber kann man das finanzieren." Der Gemeinderat stimmte der Änderung der Öffnungszeiten und der Einstellung einer zusätzlichen Erzieherin in Kutzhof fast geschlossen zu. Nur Klara Feld (Die Linke) entschied sich dagegen.

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