Bei Hellas geht das Abstiegsgespenst um

Marpingen. Mit hängenden Köpfen stehen die Spieler des FC Hellas Marpingen nach dem Schlusspfiff auf dem Spielfeld. 1:4 (0:1) haben sie soeben den Abstiegsgipfel gegen den SV Röchling Völklingen verloren. "Wir sind nach Völklingen gefahren und haben gesagt: Die sind Letzter und das soll auch so bleiben. Und jetzt das..

Marpingen. Mit hängenden Köpfen stehen die Spieler des FC Hellas Marpingen nach dem Schlusspfiff auf dem Spielfeld. 1:4 (0:1) haben sie soeben den Abstiegsgipfel gegen den SV Röchling Völklingen verloren. "Wir sind nach Völklingen gefahren und haben gesagt: Die sind Letzter und das soll auch so bleiben. Und jetzt das..." Marpingens Abwehrspieler Michael Krämer ist die Enttäuschung in jedem Wort anzumerken. Anspruch und Wirklichkeit sind oftmals zwei verschiedenen Dinge. Was einige Spieler des Fußball-Verbandsligisten FC Hellas Marpingen beim verlorenen Sechs-Punkte-Spiel beim SV Röchling offenbarten, hatte mit Verbandsliganiveau jedenfalls nur bedingt zu tun. Mit einer defensiven Ausrichtung war der FC Hellas in das Spiel gegangen, überließ erst einmal den Völklingern das Geschehen. In der Defensive wehrte die Abwehrreihe um Michael Krämer die Angriffe der Völklinger bis zur 31. Minute ab. Doch dann traf Claudio Meli zur Führung der Gastgeber. "Wir waren in der ersten Halbzeit einfach nicht aggressiv genug", analysierte Alt. Den einzigen Torschuss in den ersten 45. Minuten für Hellas gab Sören Recktenwald ab (32. Minute). "Das soll keine Ausrede sein. Aber vielleicht hat unsere jungen Spieler auch die lautstarke Kulisse ein wenig eingeschüchtert", sagte Krämer mit Blick auf die gut 300 Zuschauer. Mit der 1:0-Führung der Gastgeber ging es in die Halbzeit. "Wir haben in der Pause gesagt, dass es so nicht weitergehen kann. Jeder sollte noch einmal kämpfen", erklärte Krämer. So starteten die Marpinger auch deutlich offensiver in die zweite Halbzeit. Vor allem Sören Recktenwald sorgte jetzt für Druck und Gefahr vorm Völklinger Tor. Die Folge: Nachdem er in der 53. Minute nur die Latte getroffen hatte, gelang ihm drei Minuten später aus 25 Metern der Ausgleich. Doch die Freude darüber währte nur kurz. Röchling-Stürmer Sven Schiller köpfte in der 63. Minute zur 2:1-Führung der Gastgeber ein. "Wir erzielen den Ausgleich und machen dann so unnötige Fehler", ist Krämer ratlos. Im Anschluss erhöhte Sebastian Böhm freistehend für Völklingen auf 3:1 (73.). Und Dominic Selvaggio setzte mit dem 4:1 den Schlusspunkt (88.). "Der Sieg der Völklinger geht absolut in Ordnung", musste Krämer zugeben. Trotz der Enttäuschung über die Niederlage zeigen sich die Marpinger kämpferisch. "Wir sind es gewohnt, im Abstiegskampf zu stecken", erklärt Alt. Er ergänzt: "Wenn keiner mehr mit uns rechnet, dann kommen wir." Am Samstag steht das Auswärtsspiel gegen den SC Friedrichsthal an (15.30 Uhr). Sorgen bereitet aber die Personalsituation: "Hätte ich gegen Völklingen nicht auf einige A-Jugendspieler zurückgreifen können, wäre es schwierig geworden, eine Mannschaft zusammenzubekommen", erklärt Alt. In Friedrichsthal wird er eventuell sogar selbst wieder die Stiefel schnüren müssen. "Die A-Jugend spielt am Samstag auch, und mir fehlen einige Spieler, die verletzt oder gesperrt sind", sagt Alt. Verletzt sind unter anderem Patrick Urhahn und Migge Müller, Stefan Scherer ist noch für ein Spiel gesperrt. "Wenn keiner mehr mit uns rechnet, dann kommen wir."Marpingens Trainer Thomas Alt gibt trotz der Niederlage im Abstiegsduell die Hoffnung nicht auf

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort