Bei Eiseskälte unterwegs

Dudweiler/Saarbrücken. Bei Eiseskälte haben sie sich am vorigen Samstag auf den Weg gemacht und etliche Häuser in Dudweilers Süden abgeklappert. Am Ende waren die Finger trotz Handschuhen klamm, die Füße auch nicht mehr ganz warm und die Nasen rot. Aber der Gang durch den Stadtbezirk Dudweiler hat sich offenbar auch diesmal gelohnt

Dudweiler/Saarbrücken. Bei Eiseskälte haben sie sich am vorigen Samstag auf den Weg gemacht und etliche Häuser in Dudweilers Süden abgeklappert. Am Ende waren die Finger trotz Handschuhen klamm, die Füße auch nicht mehr ganz warm und die Nasen rot. Aber der Gang durch den Stadtbezirk Dudweiler hat sich offenbar auch diesmal gelohnt. Lilly Raab (7) und Lisa Raab (10) sowie Linda Seibert (10) trugen, wie viele andere kleine Leute in diesen Tagen auch, eine gut gefüllte Sammelbüchse nach Hause. So wie die drei Mädchen in Dudweiler sind derzeit etwa 500 000 Kinder in ganz Deutschland unterwegs. Sie betätigen sich als Sternsinger, damit viele, viele Münzen und Scheine zusammenkommen. "Kinder finden neue Wege" heißt das Leitwort der 52. Aktion Dreikönigssingen 2010. Das Beispielland des Dreikönigssingens, das am 29. Dezember in Hamburg bundesweit eröffnet wurde, ist der Senegal. Mit dem Leitwort wollen die Sternsinger darauf aufmerksam machen, dass Mädchen und Jungen in vielen Ländern der Welt mit ihren eigenen Lebensperspektiven immer auch die Zukunft ihres Landes gestalten. Die Buchstaben C, M und B, die die Sternsinger mit Kreide an die Türen spendenfreudiger Menschen pinseln, stehen für die lateinischen Worte: Christus mansionem benedicat - Christus segne dieses Haus. Diese Segensbitte soll das Haus mitsamt seinen Bewohnern vor Unglück und Gefahren schützen. Viele Menschen deuten die Formel als Anfangsbuchstaben der Namen der drei Weisen aus dem Morgenland, die vermutlich daher ihre traditionellen Namen erhielten: Caspar, Melchior und Balthasar.

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