Behinderte Menschen besuchen Gondwana-Park

Landsweiler-Reden. "Wenn unsere Leute hier raus kommen mit einem Lächeln im Gesicht, dann meinen sie das 100 Prozent ehrlich. Und wenn ich in die Gesichter schaue, dann weiß ich, dass das heute Morgen ein tolles Erlebnis war, dass wir ihnen geboten haben. Darüber werden sie noch lange erzählen", erklärte Peter Schön, Geschäftsführer der Lebenshilfe im Landkreis St. Wendel

Landsweiler-Reden. "Wenn unsere Leute hier raus kommen mit einem Lächeln im Gesicht, dann meinen sie das 100 Prozent ehrlich. Und wenn ich in die Gesichter schaue, dann weiß ich, dass das heute Morgen ein tolles Erlebnis war, dass wir ihnen geboten haben. Darüber werden sie noch lange erzählen", erklärte Peter Schön, Geschäftsführer der Lebenshilfe im Landkreis St. Wendel.

Er war am vergangenen Dienstagmorgen anlässlich der Auftaktveranstaltung der Integrationswoche zum Praehistorium nach Landsweiler-Reden gekommen und war sichtlich gerührt über die vielen zufriedenen Gesichter in den Reihen der behinderten Menschen. In einer Eins-zu-Eins-Betreuung wurde zum Auftakt eine Gruppe der Lebenshilfe aus St.Wendel durch den Gondwana-Park geführt. Die behinderten Besucher zeigten nach anfänglichem Zögern schließlich kaum noch Berührungsängste, streichelten sogar eine lebendige Kakerlake.

In erster Linie freute sich Schön für die behinderten Menschen aus den Tageseinrichtungen und Wohngruppen sowie des WZB (Werkstattzentrum für behinderte Menschen), dass es Dank der Zusammenarbeit mit dem stellvertretenden Geschäftsführers, Jannis Vassiliou, sowie den Verantwortlichen der Aktion "Hilf-Mit!" der Saarbrücker Zeitung ermöglicht wurde, in den kommenden Tagen gut 700 behinderte Menschen kostenlos durch die Ausstellung zu führen. Initiator der Integrationswoche für Behinderte im Praehistorium ist Jannis Vassiliou. Schon seit einiger Zeit wollte er ein besonderes Angebot an behinderte Menschen machen, er sucht Kontakt mit der Lebenshilfe.

"Schon beim ersten Gespräch fühlten wir die gegenseitige große Sympathie. Und ich war gleich überwältigt, dass Jannis Vassiliou so vielen unserer behinderten Menschen dieses Erlebnis ermöglichen wollte", erklärte Schön.

Er weiß, wie oft die behinderten Menschen ausgegrenzt werden und solche Angebote nicht wahrnehmen können. "Besonders schön war es, dass man von Seiten des Praehistoriums auf uns zugekommen ist und diese tolle Einladung ausgesprochen wurde", so der Geschäftsführer der Lebenshilfe. Lediglich die Verköstigung war beim ersten Treffen Ende August noch nicht geklärt. "Doch dann fand sich die Aktion "Hilf-Mit!", die sich mit Suppe und Würstchen darum kümmert, dass dieser Ausflug eine runde Sache für unsere Menschen wird", lobte Schön. Noch bis zum 17. November werden sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus den Einrichtungen der Lebenshilfe auf Spurensuche im Gondwana begeben, hautnah vergangene Welten erleben und Dank der Zusammenarbeit vieler um ein unvergessliches Erlebnis reicher sein.

 Die behinderten Besucher zeigten nach anfänglichem Zögern bald kaum noch Berührungsängste. Foto: Carolin Grell

Die behinderten Besucher zeigten nach anfänglichem Zögern bald kaum noch Berührungsängste. Foto: Carolin Grell

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort