Begleiter durch den Bürgerpark

Völklingen. Sie ist für viele ältere und junge Völklinger Ziel für Spaziergänge, Ort zum Entspannen und zum Spielen: die grüne Oase längs der viel befahrenen Kühlweinstraße in der Innenstadt

 Das Eingangstor zum Bürgerpark. Fotos: Uwe Grieger/Jenal

Das Eingangstor zum Bürgerpark. Fotos: Uwe Grieger/Jenal

Völklingen. Sie ist für viele ältere und junge Völklinger Ziel für Spaziergänge, Ort zum Entspannen und zum Spielen: die grüne Oase längs der viel befahrenen Kühlweinstraße in der Innenstadt. Unter dem Namen Bürgerpark ist sie wohl am bekanntesten, doch neben dem eigentlichen Bürgerpark gibt es in der zusammenhängenden Grün-Landschaft auch noch die Klein'sche Anlage, den Ehrenfriedhof und den Schillerpark. Die Stadt hat jetzt eine handliche kleine Broschüre herausgebracht, die man mitnehmen kann, wenn man die Sehenswürdigkeiten näher kennen lernen will. Sie ist groß mit "Der Bürgerpark" überschrieben, weil Oberbürgermeister Klaus Lorig die Leute anfangs nicht mit zu vielen Begriffen verwirren will.In den Bürgerpark kommt man durch ein altes Tor nahe der Kühlweinstraße. Er ist geprägt von einem Spielplatz, Parkbänken, Grünflächen, auf denen sich junge Leute gerne niederlassen. Doch zuvor war dieser Ort rund 100 Jahre lang ein Friedhof. Auf ihm finden sich noch über 30 historische Grabsteine. Die Broschüre erläutert, welche Bewandtnis es mit ihnen hat: von den Grabmalen von früheren Bürgermeistern wie Jacob Kühlwein und Karl Janssen bis hin zur Gedenkstätte für 150 verstorbene Kriegsgefangene aus dem Ersten Weltkrieg.

Interessante Grabmale finden sich auch in der dem Bürgerpark vorgelagerten Klein'schen Anlage. Hier sieht man auch die "Weinende Mutter", die Nachschöpfung einer seinerzeit von den Nazis zerstörten Plastik des jüdischen Bildhauers Benno Elkan durch die einheimische Künstlerin Inge Andler-Laurenz. An die Klein'sche Anlage schließt sich in Richtung Parkhotel Albrecht der Ehrenfriedhof an. Dort liegen Gefallene des Ersten und Zweiten Weltkrieges. Und rund um die Konzertmuschel beim Parkhotel findet sich der Schillerpark. Er war 1905, im 100. Todesjahr des Dichters, eingeweiht worden. Hier gab es auch die so genannte Kirschenanlage, in der Bürger Bäume zum Pflücken pachten konnten.

Die Broschüre enthält auch einen Übersichtsplan. Gestaltet wurde sie vom Pressereferat der Stadt. Texte und Fotos stammen von Uwe Grieger, das Layout von Karin Scherer. Roland Isberner übernahm die historische Beratung.

 Grabstein von Jakob Kühlwein, Völklinger Bürgermeister von 1851 bis zu seinem Tod 1879.

Grabstein von Jakob Kühlwein, Völklinger Bürgermeister von 1851 bis zu seinem Tod 1879.

Die Broschüre gibt es bei der Tourist-Info und im Bürgerbüro im Neuen Rathaus. Sie soll auch im Parkhotel Albrecht ausgelegt werden.

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