Beck contra Klöckner - Erstmals TV-Duell in Rheinland-Pfalz

Mainz. Die Reaktor-Katastrophe in Japan hat gestern Abend auch das einzige Fernsehduell der rheinland-pfälzischen Spitzenkandidaten vor der Landtagswahl mit bestimmt. Gleich zum Auftakt warf die CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner (Foto: dpa) Ministerpräsident Kurt Beck (SPD, Foto: dpa) vor, Japan und die Nuklearfrage wenige Stunden nach der Katastrophe in den Wahlkampf gezogen zu haben

Mainz. Die Reaktor-Katastrophe in Japan hat gestern Abend auch das einzige Fernsehduell der rheinland-pfälzischen Spitzenkandidaten vor der Landtagswahl mit bestimmt. Gleich zum Auftakt warf die CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner (Foto: dpa) Ministerpräsident Kurt Beck (SPD, Foto: dpa) vor, Japan und die Nuklearfrage wenige Stunden nach der Katastrophe in den Wahlkampf gezogen zu haben. "Ich finde, es geziemt sich nicht, auf dem Rücken von Toten und Verletzten Wahlkampf zu machen", sagte die Herausforderin im SWR. Beck warf im Gegenzug den Christdemokraten eine 180-Grad-Wende vor: "Die CDU hat bis vor wenigen Tagen für Kernkraft gekämpft." Jetzt breche sie mit ihrem Moratorium die Verfassung.Klöckner verteidigte dagegen den Kurs der Bundesregierung: "Die alten Meiler abzuschalten ist das Richtige. Und ich bin der Meinung, die müssen auch vom Netz wegbleiben." Rund eineinhalb Wochen vor dem Urnengang am 27. März lieferten sich Klöckner und Beck unter anderm in Sachen Bildungspolitik einen heftigen Schlagabtausch. Klöckner warf der SPD-Regierung erneut vor, die Gymnasien durch die Hintertür abschaffen zu wollen. Dem widersprach Beck: "Rheinland-Pfalz hat das vielfältigste Schulsystem mit den intensivsten Übergangsmöglichkeiten". Und: Diese Vielfalt im Angebot werde es weiter geben. dpa

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