Beaumarais ballert sich in einen Torrausch

Saarlouis. "Es erhöht den Ruf des Vereins innerhalb der Stadt schon ungemein", entgegnete Khalil Rizk vom TuS Beaumarais auf die Frage nach der Bedeutung des Titels bei der Hallenmeisterschaft der Stadt Saarlouis

 Das ist das Ding: Die Spieler des TuS Beaumarais präsentieren nach ihrem Final-Coup stolz den jüngsten Neuzugang für den Trophäenschrank im Vereinsheim. Foto: Dirk Guldner

Das ist das Ding: Die Spieler des TuS Beaumarais präsentieren nach ihrem Final-Coup stolz den jüngsten Neuzugang für den Trophäenschrank im Vereinsheim. Foto: Dirk Guldner

Saarlouis. "Es erhöht den Ruf des Vereins innerhalb der Stadt schon ungemein", entgegnete Khalil Rizk vom TuS Beaumarais auf die Frage nach der Bedeutung des Titels bei der Hallenmeisterschaft der Stadt Saarlouis. Kurz zuvor hatte der 20-Jährige, der erst vor der Saison gemeinsam mit Trainer Werner Weiß vom SV Mettlach zum aktuellen Bezirksliga-Zweiten gewechselt war, seinen neuen Verein mit vier Treffern beim 6:0 im Halbfinale gegen den FC Fraulautern-Steinrausch quasi im Alleingang ins Endspiel gebracht.Dort wurde es dann sogar noch eindeutiger für sein Team. Dem halben Dutzend ließ der TuS im Finale ein ganzes Dutzend Tore folgen. Mit sage und schreibe 12:1 fegte Beaumarais die SSV Saarlouis aus der Halle. Der Landesliga-Aufsteiger war zur gleichen Zeit zwar auch beim Masters-Turnier des SV Hülzweiler am Start, weshalb einige Leistungsträger in der Saarlouiser Stadtgartenhalle fehlten.

Dennoch zeigten die anwesenden SSV-Akteure vor allem gegen Ende der ersten Halbzeit und dann in den kompletten zweiten zehn Minuten des Endspiels überhaupt keine Gegenwehr. Von wegen Reputation!

Mit einem strammen Rechtsschuss eröffnete Danilo Gualteri in der dritten Minute den TuS-Torreigen und legte kurz darauf nach tollem Zusammenspiel mit Dominik Christoffel nach (6. Minute). Noch vor der Pause führten zwei weitere schön herausgespielte Tore für die frühe Entscheidung, ehe das Debakel für Saarlouis anschließend seinen Lauf nahm. "So darf man sich in einem Finale nicht abschlachten lassen", meinte später auch SSV-Spielertrainer Angelo Bonsignore, der wenige Kilometer entfernt in Schwalbach mit dem dort spielenden Teil der Mannschaft im Endspiel wesentlich erfolgreicher war (siehe obenstehenden Bericht).

Dabei hatte Saarlouis am Vortag in der Gruppenphase nur mit 0:2 gegen Beaumarais verloren und sich danach mit vier Punkten hinter dem souverän aufspielenden TuS als Zweiter für das Halbfinale qualifiziert. Dort schaltete der Landesliga-Siebte die Kreisliga-Kicker vom ausrichtenden FV Stella Sud mit 3:2 aus. Nachdem die "Sterne des Südens" durch Giuseppe Lo Scrudato und Daniele Vernuccio bereits nach knapp vier Minuten mit 2:0 geführt hatten, wendeten Peter Weber und Steven Lo Porto mit seinem Doppelschlag das Blatt spät zugunsten der SSV.

Im Spiel um den dritten Platz war es dann seinerseits Stella Sud, das gegen den FC Fraulautern-Steinrausch nach 0:1-Rückstand binnen weniger Sekunden und ebenfalls erst auf den letzten Drücker die Wende schaffte. Knapp zwei Minuten vor Schluss traf Vernuccio zum 1:1, rund 30 Sekunden danach sicherte Murat Anlamaz Stella Sud Platz drei.

Titelverteidiger SC Roden war bereits in der Vorrunde an den beiden Teilnehmern des kleinen Finales gescheitert. An beiden Tagen verfolgten an die 1200 Zuschauer die Partien in der Stadtgarten-Halle, was bei den Turnierorganisatoren ebenso positiven Anklang fand wie auch die sportlichen Leistungen. "Es erhöht den Ruf des Vereins innerhalb der Stadt schon ungemein."

Khalil Rizk vom TuS Beaumarais über die Bedeutung des Stadtmeister-Titels

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort