Beamtenbund fordert von Saar-Regierung Konzept bis 2020

Saarbrücken. Der Beamtenbund hat die Saar-Regierung aufgefordert, ein Gesamtkonzept für den öffentlichen Dienst bis 2020 vorzulegen. Es sei klar, dass ein solches Konzept auch den absehbaren Bevölkerungsrückgang im Saarland berücksichtigen müsste, sagte der Vizechef des Beamtenbunds, Ewald Linn, in einem SZ-Gespräch

Saarbrücken. Der Beamtenbund hat die Saar-Regierung aufgefordert, ein Gesamtkonzept für den öffentlichen Dienst bis 2020 vorzulegen. Es sei klar, dass ein solches Konzept auch den absehbaren Bevölkerungsrückgang im Saarland berücksichtigen müsste, sagte der Vizechef des Beamtenbunds, Ewald Linn, in einem SZ-Gespräch. Inakzeptabel sei aber, dass den Staatsdienern jedes Jahr neue Einschnitte abverlangt würden, ohne dass klar sei, "wie es bis 2020 weitergeht". Linn betonte, das Ergebnis der jüngsten Steuerschätzung biete Spielraum, "um den Beschäftigten des Landes Perspektiven aufzuzeigen". Daher dürfe es keinesfalls zu einer Absenkung der Bezahlung von Nachwuchsbeamten kommen. Linn hob hervor, dass die Beamten seit 2005 durch Einschnitte bei Weihnachts- und Urlaubsgeld, der Beihilfe sowie drei Nullrunden einen dauerhaften Beitrag zur Haushaltssanierung in Höhe von 80 Millionen Euro pro Jahr erbracht hätten. Es sei nicht hinnehmbar, dass die Saar-Regierung diesen Beitrag nun um weitere 30 Millionen Euro erhöhen wolle, ohne zu sagen, wohin die Reise bis 2020 geht. nof

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort