Bauhöfe haben ausreichend Salz auf Lager

St. Ingbert/Bliestal. In den kommenden Tagen erwartet der Deutsche Wetterdienst aus dem Süden kommend erneut ergiebigen Schneefall und Glatteis. In ganz Mitteleuropa sind Streufahrzeuge seit Wochen pausenlos unterwegs. Das hat allmählich Auswirkungen auf die Menge an Streusalz, die Städte und Gemeinden lagern und im Bedarfsfall einsetzen

St. Ingbert/Bliestal. In den kommenden Tagen erwartet der Deutsche Wetterdienst aus dem Süden kommend erneut ergiebigen Schneefall und Glatteis. In ganz Mitteleuropa sind Streufahrzeuge seit Wochen pausenlos unterwegs. Das hat allmählich Auswirkungen auf die Menge an Streusalz, die Städte und Gemeinden lagern und im Bedarfsfall einsetzen. Medien berichten über ernste Versorgungsengpässe besonders im Norden und Westen Deutschlands. In unserer Region scheint die Versorgung gesichert. "Unser Lager, vergleichbar mit einer Werkhalle, ist gut gefüllt. Berge von Salz, ungefähr 1000 Tonnen, liegen in unserer Salzhalle", berichtet Christoph Anstadt, Leiter des städtischen Betriebshofes in St. Ingbert. Probleme bei der Beschaffung des zurzeit kostbaren Guts sieht der seit 20 Jahren beim Betriebshof arbeitende Anstadt nicht: "Wir pflegen langfristige Beziehungen zu unseren Lieferanten, was uns in Zeiten von Engpässen zu Gute kommt. Für Stammkunden gibt es noch Streusalz. Gerade kam noch eine Lieferung", so der Bereichsleiter. Und mit einem Augenzwinkern: "Die Nähe zu Frankreich bringt ebenfalls Vorteile. Auch dort befindet sich ein Lager, das noch Salzvorräte besitzt". Im Winter 2001, zwischen Weihnachten und Neujahr, kam es auch in St. Ingbert zu einem Engpass. Ursache war ein Streik in Frankreich. Gesalzen wurden damals nur noch die Hauptverkehrsstraßen.

Aushelfen konnte die Autobahnmeisterei, die ein größeres Lager an Vorräten zur Verfügung hatte. Eine frühzeitige Bestellung sorge jedoch dafür, dass auch in strengen und langen Wintern das Salz nicht zur Neige ginge, sagt Anstadt. Und sollte mal weniger gebraucht werden als geordert, kann das Feuchtsalz auch noch im nächsten Jahr verwendet werden.

"Bei uns gibt es keine Engpässe, es ist genug Salz in den Lagern", ist Wolfgang Degott von der Gemeinde Gersheim geradezu überrascht über die Nachfrage. In Blieskastel gibt man ebenfalls Entwarnung: "Für das angekündigte Schneewochenende wird der Salzvorrat auf jeden Fall reichen", hat sich Hauptamtsleiter und Pressesprecher Fredi Brabänder beim Bauhof rückversichert. Allerdings hat man ihn darauf hingewiesen, dass man tatsächlich von Lieferengpässen sprechen kann. "Die kommen mit den Salzlieferungen nicht nach", war zu erfahren.

Aber kein Grund zur Panik: "Die Vorräte reichen noch aus für die angesagten Witterungsverhältnisse. Die Bürger brauchen sich nicht zu beunruhigen", so die Aussage der Verantwortlichen. Und falls es dann doch eng werden würde, kann man sich auf die Straßenmeisterei verlassen: "Die würden uns dann zur Not aushelfen", kann Brabänder beruhigen.

"Unsere Lager sind voll, ich sehe keine Engpässe", erläutert auch Bruno Breier, verantwortlich bei der Gemeinde Mandelbachtal für den Streudienst. Sein Rat: "Die Leute sollen sich nicht verrückt machen lassen. Wir erwarten etwa fünf bis 15 Zentimeter Schnee für unsere Region, das kriegen wir locker in den Griff", bekräftigt der Bauhofleiter.

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