Bauhaus will im Frühjahr riesigen Markt eröffnen

Saarbrücken. Nachdem der Kampfmittelräumdienst vier Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft hat, kann am 12. November der Grundstein für das neue Bauhaus am Saarbrücker Containerbahnhof gelegt werden. Die eigentlich schon für 2010 geplante Eröffnung des Baumarkts musste verschoben werden

Saarbrücken. Nachdem der Kampfmittelräumdienst vier Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft hat, kann am 12. November der Grundstein für das neue Bauhaus am Saarbrücker Containerbahnhof gelegt werden.

Die eigentlich schon für 2010 geplante Eröffnung des Baumarkts musste verschoben werden. Um einen Bebauungsplan aufzustellen, musste zunächst in einem Raumordnungsverfahren geprüft werden, ob der 17 000 Quadratmeter große Neubau zum restlichen Saarbrücker Gewerbe passt. Erst damit konnte eventuellen Einwänden von Anwohnern und Konkurrenten standgehalten werden. Und danach stießen die Bauarbeiter, die im Sommer starteten, auf die nicht verzeichneten Fliegerbomben. Jedes Mal musste der Kampfmittelräumdienst anrücken, um die Bomben zu entschärfen.

Ein lückenloser Betrieb und ein direkter Umzug von der Mainzer Straße in die Dudweiler Landstraße waren wegen des auslaufenden Mietvertrags und den Verzögerungen nicht möglich. Nico Müller, Geschäftsführer der Bauhaus GmbH Südwest, hofft, den großen Baumarkt im Frühjahr 2011 eröffnen zu können - wenn der Winter nicht so hart wird. "Wir wollen ja auch, dass unsere Kunden aus Saarbrücken nicht weiter nach Ensdorf und Dillingen fahren müssen", meint Müller. "Und auch unsere Mitarbeiter, die momentan an diesen Standorten untergekommen sind, sollen wieder in Saarbrücken arbeiten können." Die Zufahrt zum neuen Markt wird mit einer zusätzlichen Abbiegerspur geregelt, so dass der Verkehr nach und aus Saarbrücken nicht behindert wird. "So können hoffentlich viele Leute zu uns kommen und einkaufen", meinte Müller.

 Dirk Otterbein vom Kampfmittelräumdienst entschärfte kürzlich eine 125-Kilo-Bombe. Fotos: Becker&Bredel

Dirk Otterbein vom Kampfmittelräumdienst entschärfte kürzlich eine 125-Kilo-Bombe. Fotos: Becker&Bredel

Bauhaus will in dem Großmarkt 100 neue Arbeitsplätze schaffen und jährlich bis zu sechs Auszubildende einstellen. "Wir haben ja unterschiedliche Ausbildungszweige, wie Kaufmann für Bürokommunikation und Einzelhandel oder Handelsassistent und Handelsfachwirt und auch Studenten von der Berufsakademie. Wenn wir dann einmal in dem dreijährigen Rhythmus drin sind, werden es wohl insgesamt bis zu 20 Auszubildende sein", erklärte Müller. Bauhaus hat auch schon Azubis in Saarbrücken eingestellt, die, genau wie die anderen Mitarbeiter, erst einmal in Ensdorf oder Dillingen anfingen und nach dem Ende der Bauarbeiten in das neue Gebäude einziehen. Bewerbungen, sowohl für Arbeitsplätze, als auch für eine Ausbildung ab 2011, werden schon angenommen.

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