Bauarbeiter brauchen Schutz vor Kälte

Saarbrücken. Wer auf dem Bau arbeitet, ist bei den heftigen Minustemperaturen nicht zu beneiden. Die Arbeitsplätze auf den Baustellen gehören nach Angaben der Gewerkschaft Bau Saar-Trier zu den kältesten im Winter. Damit aus dem Frost-Job kein Frust-Job wird, fordert die Gewerkschaft einen wirksamen "Frost-Schutz" für die Bauarbeiter

 Bauarbeiten müssen sich bei den frostigen Temperaturen richtig warm anziehen. Foto: IG Bau Saar-Trier

Bauarbeiten müssen sich bei den frostigen Temperaturen richtig warm anziehen. Foto: IG Bau Saar-Trier

Saarbrücken. Wer auf dem Bau arbeitet, ist bei den heftigen Minustemperaturen nicht zu beneiden. Die Arbeitsplätze auf den Baustellen gehören nach Angaben der Gewerkschaft Bau Saar-Trier zu den kältesten im Winter. Damit aus dem Frost-Job kein Frust-Job wird, fordert die Gewerkschaft einen wirksamen "Frost-Schutz" für die Bauarbeiter.Dazu gehörten warme Schutzkleidung und Baustellen ohne Rutschgefahr. "Wer bei Minustemperaturen auf Gerüste klettert und dabei auch noch Stahlträger schleppt, muss gut gegen Kälte, Schnee und Eis geschützt werden", sagt der Bezirksvorsitzende Heiner Weber. "Gute Schutzkleidung wie Handschuhe, Jacken und Stiefel gegen die Kälte sind Pflicht. Der Arbeitgeber muss sie jedem Mitarbeiter zur Verfügung stellen", sagt Weber. Zudem gehöre in diesen Tagen eine "warme Bude zum Bau": Die Beschäftigten müssten Räume haben, in denen sie sich zwischendurch mit einem heißen Kaffee, Tee oder Brühe aufwärmen könnten. Ideal seien Baustellenwagen oder beheizte Container. "Ein paar Tage bei zugiger Luft und starker Kälte haut den stärksten Bauarbeiter um", sagt der Gewerkschafter.

Auch für Werkzeuge wie Säge und Betonmischer sei ein einfacher Wetterschutz notwendig - mindestens ein winddichtes Zelt. Die IG Bau Saar-Trier werde sich in den kommenden Wochen verstärkt für den Arbeitsschutz auf den Winterbaustellen im Regionalverband Saarbrücken einsetzen. Die IG BAU appelliert an alle Bauarbeiter, Verstöße sofort bei der Gewerkschaft zu melden.

Die Eiseskälte kann auch an Wasserleitungen und Wasserzählern erhebliche Schäden verursachen. Darauf weisen die Saarbrücker Stadtwerke hin. Daher rät das Unternehmen allen Hausbesitzern, die Leitungen und Zähler zu schützen. Dies falle unter die Vorsorgepflicht der Hauseigentümer. Durch Frost können hier erhebliche Schäden und Folgekosten entstehen. Es gibt einige Tipps, die man bei der Vorbereitung auf den Winter beachten sollte. So ist es sinnvoll, dass Garten- und Hofleitungen abgestellt und entleert werden. Wasserzählerschächte, die sich im Freien befinden, sollten frostsicher abgedeckt werden. Besonders im Fall von Neubauten und Baustellen müssten die Wasserzähler geschützt werden, schreiben die Stadtwerke. Kellerfenster und Garagentore sollten geschlossen bleiben und Kellerrohre isoliert sein. Bei Fragen können sich die Hausbesitzer an die Stadtwerke wenden. red

Wenn ein Wasserzähler geplatzt ist, sollte sich der Hauseigentümer beim Entstördienst melden, Tel. (06 81) 5 87 23 77, (außerhalb der Geschäftszeiten (06 81) 58 70).

"Gute Schutzkleidung wie Handschuhe, Jacken und Stiefel gegen die Kälte sind Pflicht."

Heiner Weber

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