Basketball: Saarlouis macht es gegen Mainz richtig spannend

Saarlouis. Noch acht Sekunden sind zu spielen. Der ASC Mainz hat den Ball. "Defense"-Rufe der rund 200 Fans hallen durch die Saarlouiser Kreissporthalle. Die Gäste aus Mainz haben nur noch diesen einen Versuch, den Sieg des TV Saarlouis abzuwenden. Und sie verwerfen. Die Zuschauer springen in die Luft, jubeln über den Saarlouiser 85:83-Sieg

 Überragender Mann auf dem Feld: Ricky Easterling (hinten) machte gegen Mainz 47 Punkte. Foto: rup

Überragender Mann auf dem Feld: Ricky Easterling (hinten) machte gegen Mainz 47 Punkte. Foto: rup

Saarlouis. Noch acht Sekunden sind zu spielen. Der ASC Mainz hat den Ball. "Defense"-Rufe der rund 200 Fans hallen durch die Saarlouiser Kreissporthalle. Die Gäste aus Mainz haben nur noch diesen einen Versuch, den Sieg des TV Saarlouis abzuwenden. Und sie verwerfen. Die Zuschauer springen in die Luft, jubeln über den Saarlouiser 85:83-Sieg. Manager Hanno Mouget pustet einmal tief durch. "Das war Adrenalin pur", sagt er glücklich.In der Basketball-Regionalliga ist der TV Saarlouis, "endlich wieder bei Null angekommen. Das war das, was wir wollten", freute sich Center Hari Mujkanovic über den fünften Sieg im zehnten Spiel. Aber so spannend hätte es der Gastgeber wirklich nicht machen müssen. Denn eigentlich war das Spiel drei Minuten vor Schluss entschieden. Doch dann machte sich Saarlouis das Leben selbst schwer. Noch in der 37. Minute führte der TV mit einem sicheren Polster mit 81:72. Es folgten unnötige Ballverluste, Fehlpässe, vergebene Chancen. "In dieser entscheidenden Phase hätte das nicht passieren dürfen", ärgerte sich Mujkanovic und fügte hinzu: "Wir hätten das Spiel von Anfang an deutlicher gestalten können." Doch sie verschliefen das erste Viertel, und Mainz führte nach zehn Minuten 19:17. Das war halb so wild, denn bis zur Halbzeit erkämpfte sich Saarlouis einen 45:40-Zwischenstand und hatte das Spiel in Halbzeit zwei eigentlich im Griff. Bis auf die letzten drei Minuten. "Aber immerhin hat das Team die Nerven behalten und die Fehler wieder ausgebügelt", so Mouget. Das verdankte Saarlouis besonders Ricky Easterling. Der Amerikaner spielte überragend und traf aus jeder Position zu unglaublichen 47 Punkten. Beim alles entscheidenden Treffer, zehn Sekunden vor Schluss, war er es, der die Nerven behielt und aus einem 83:83 ein 85:83 machte.

"Mainz war bisher mit das beste Team, das wir hier in der Kreissporthalle hatten", lobte Mouget den Gegner und wertete den Saarlouiser Sieg noch ein bisschen mehr auf: "So ein Arbeitssieg ist enorm wichtig." müs

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