Basketball ist sein Leben

Saarlouis. Horst Sommerfeld ist ein echtes Saarlouiser Urgestein - und seit 40 Jahren dem Saarlouiser Basketball treu. Zuerst als Spieler, dann als Trainer. Im November wurde er vom Deutschen Basketball-Bund für seine herausragende Nachwuchsarbeit geehrt. "Das war ein schöner Moment für mich", erinnert sich Sommerfeld

Saarlouis. Horst Sommerfeld ist ein echtes Saarlouiser Urgestein - und seit 40 Jahren dem Saarlouiser Basketball treu. Zuerst als Spieler, dann als Trainer. Im November wurde er vom Deutschen Basketball-Bund für seine herausragende Nachwuchsarbeit geehrt. "Das war ein schöner Moment für mich", erinnert sich Sommerfeld. Zurzeit ist Sommerfeld Trainer der beiden U15-Jugendmannschaften des TV Saarlouis. "Ich habe ein im Saarland neues Konzept entwickelt: Talentierte Mädchen spielen in ihrem Heimatverein und mit Zweitlizenz in Saarlouis." So verlieren Talente aus kleineren Vereinen nicht irgendwann die Lust am Spiel, weil gleichaltrige Trainingspartner oder eine Mannschaft fehlen. Der Erfolg spricht für sich - in Deutschland spielte sich Sommerfelds U 14 vor zwei Jahren unter die ersten zehn. Sein größter Erfolg als Trainer. Sommerfelds Einsatz reicht bis über die saarländischen Grenzen hinaus. Der hauptberufliche Lehrer ist einer der Wegbereiter der Saarlouiser Kooperation mit Trier in der weiblichen Nachwuchsbundesliga und arbeitet mit dem luxemburgischen Verband zusammen. Wird der 58-Jährige nach 40 Jahren Trainerdasein nicht mal müde? "Nein. Die Motivation ist bei mir in Fleisch und Blut übergegangen", bekräftig er. "So engagiert wie ich das Training mache, so engagiert stehe ich auch an der Linie. Da bin ich auch oft sehr laut", sagt er mit einer Stimme, die nach 40 Jahren Trainer rau geworden ist. Seine aktive Zeit als Basketballer begann Sommerfeld relativ spät. Mit 15 Jahren kam er von der Leichtathletik zum Basketball. Schnell zeigte sich sein Talent und ein Jahr später spielte er bereits in der 1. Herrenmannschaft in der Landesliga. "Mit meinen 1,74 Metern war ich kein großer Spieler, aber ein kleiner Giftzwerg und ein gefürchteter Linkshänder", entsinnt er sich. Sein erstes Traineramt trat er schon mit 18 Jahren an. Müde ist er immer noch nicht. "Meine Frau sagt immer: Dein Leben ist rund und orange", sagt er und lacht. müs

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort