Basketball-Halle als zweites Zuhause

Saarlouis. Die Basketball-Halle ist das zweite Zuhause von Mariusz Dziurdzia. Als Co-Trainer ist der 49-Jährige nicht nur maßgeblich am Erfolg der Bundesliga-Mannschaft des TV Saarlouis beteiligt. Zudem managt er auch noch das Projekt Weibliche-Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL). Dort tritt die Spielgemeinschaft aus TV Saarlouis und Basketball-Internat Trier mit ihrer U 17 an

 Mariusz Dziurdzia (r.) und René Spandauw haben nur selten Zeit, die Frühlingssonne so entspannt zu genießen. Beide verbindet die gleiche Frisur - und die Leidenschaft zum Basketball.Foto: rup

Mariusz Dziurdzia (r.) und René Spandauw haben nur selten Zeit, die Frühlingssonne so entspannt zu genießen. Beide verbindet die gleiche Frisur - und die Leidenschaft zum Basketball.Foto: rup

Saarlouis. Die Basketball-Halle ist das zweite Zuhause von Mariusz Dziurdzia. Als Co-Trainer ist der 49-Jährige nicht nur maßgeblich am Erfolg der Bundesliga-Mannschaft des TV Saarlouis beteiligt. Zudem managt er auch noch das Projekt Weibliche-Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL). Dort tritt die Spielgemeinschaft aus TV Saarlouis und Basketball-Internat Trier mit ihrer U 17 an. Und das mit Erfolg: Die Mädchen stehen im Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft und gehören zu den besten acht Teams in Deutschland. "Dass sie das geschafft haben, ist unglaublich", freut sich Trainer Dziurdzia. Zumal die Spielgemeinschaft nur einmal pro Woche in Trier zusammen trainieren kann. Zu wenig finden Dziurdzia und sein Trierer Trainerkollege Michael Edringer. "Wir hatten zu Beginn keine Ahnung, wie die neu geschaffene Liga funktionieren würde und wo unsere Mannschaft steht. Dann ging plötzlich alles sehr schnell und wir sind im Viertelfinale", blickt Dziurdzia zurück. Basketball ist Dziurdzias Leben. Er und auch seine Frau Beata spielten in Polen als Profis. Als ihre Verträge ausliefen, lagen mehrere Angebote vor. Die Wahl fiel auf Saarlouis, denn da wohnten zu diesem Zeitpunkt bereits die Eltern von Mariusz. Er hat diese Entscheidung nie bereut. Erst spielte er in der Regionalliga, seine Frau in der Damen-Bundesliga. Mit 40 Jahren beendete Mariusz dann seine Karriere und durchlief mehrere Trainerstationen. So coachte er die vergangenen vier Jahre die Jungs des Jahrgang 1992 bis 1994. Mit Tim Leonard und Nicolas Burghard spielen zwei seiner Schützlinge heute in der Jugendnationalmannschaft. "Es ist schön zu sehen, wenn man etwas zum Erfolg des Vereins beitragen kann", sagt er und stellt stolz fest: "Immerhin haben wir im Saarland die am höchsten spielende Herrenmannschaft und das beste Damenteam in ganz Deutschland". In dieser Damenmannschaft ist der immer gut gelaunte Dziurdzia Co-Trainer. Über seinen "Vorgesetzten" René Spandauw sagt er: "Wir arbeiten seit sechs Jahren zusammen und sind Freunde geworden". Als Co-Trainer hat Dziurdzia zwar ein Mitspracherecht, "doch die Verantwortung trägt René."Die Idee der Nachwuchs-Bundesliga hält Dziurdzia für gut. "Durch die Gründung der WNBL haben die Mädchen eine Möglichkeit, sich mit den Besten ihres Alters zu messen." Gleichzeitig schaffen Edringer und Dziurdzia einen Unterbau für die Damen-Bundesliga. Katharina Müller und Joana Meyer haben den Sprung in die erste Mannschaft bereits geschafft und bekommen in der Bundesliga schon die eine oder andere Spiel-Minute. Am Sonntag müssen die beiden mit der U17 gegen den Herner Turn Club ran. Anpfiff ist um 11.30 Uhr in der Stadtgartenhalle. "Wir gehen ohne Druck in dieses Spiel, denn wir haben schon mehr geschafft, als wir uns vorgenommen haben", freut sich Dziurdzia auf die Partie. Das Rückspiel findet eine Woche später in Herne statt.

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