Basilika im Kerzenlicht

St. Wendel. 300 Gläubige kamen gestern Abend in die Basilika, um mit einer Vesper den Abschluss der Wallfahrtswoche zu den Reliquien des heiligen Wendelin zu feiern. Eine große Zahl von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen hätten an den Pilgertagen den Weg zu dem Stadtheiligen gefunden, sagte Pastor Klaus Leist

St. Wendel. 300 Gläubige kamen gestern Abend in die Basilika, um mit einer Vesper den Abschluss der Wallfahrtswoche zu den Reliquien des heiligen Wendelin zu feiern. Eine große Zahl von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen hätten an den Pilgertagen den Weg zu dem Stadtheiligen gefunden, sagte Pastor Klaus Leist. So wie sie sei auch Wendelin stets auf der Suche nach Gott gewesen und sein Leben lang auf seiner Spur geblieben. Gott zu finden sei das "eine Notwendige", denn ohne ihn habe das Leben keine Perspektive. Am Dienstag waren die beiden Pilgerämter von rund 700 Gläubigen mitgefeiert worden. 50 Wallfahrer hatten den Weg aus Gerolstein nach St. Wendel gefunden, begleitet von dem aus Urweiler stammenden Pastor Gerhard Schwan. Aus der Pfarreiengemeinschaft Heusweiler/Holz/Eiweiler/ Kutzhof waren es 100 Pilger. Im Pilgeramt, das vom Holzer Kirchenchor musikalisch begleitet wurde, sagte Pfarrer Theo Welsch, der Mensch müsse sein Leben lang auf der Suche nach dem Reich Gottes sein. Letztendlich sei das Erlangen dieses Reiches aber Gottes Geschenk. Es waren vor allem Besucher des Wendelsmarktes, die die Ämter mitfeierten und für die es seit Jahren eine Tradition ist, beides miteinander zu verbinden. 70 Personen beteiligten sich an der Kirchenführung.Über 200 Menschen fanden sich am Montagabend zum Taizé-Gebet in der Basilika ein, das unter dem Leitgedanken "Jesus, unser guter Hirte" stand. Seit Jahren verbreitet dieser Gottesdienst in der Wallfahrtswoche eine ganz besondere Atmosphäre. Vor dem Altar war eine wunderbare Lichterlandschaft aufgebaut worden. Während des Abendlobes wurde das Licht zu den Gläubigen ausgesandt, die es von Bank zu Bank weiterreichten. Zwischen den meditativen Texten sang der über 50 Stimmen starke Projektchor unter Leitung von Hermann Lissmann, begleitet von Theo Schwarz an der Orgel. "Das ist eine Stunde, die uns gehört", sagte Pastor Klaus Leist in seiner Ansprache. "Wir wollen ausruhen von der Last des Tages und von der Hektik des Alltags. Beim Herrn können wir zur Ruhe kommen - hören, nachdenken und beten." Die Lieder aus Taizé wurden teilweise vom Chor alleine, teilweise mit den Gläubigen gesungen. Die Gemeinde traf sich zum Abschluss im Cusanushaus. gtr

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort