Basilika-Erneuerung geht weiter

St. Wendel. Die Wendelinus-Basilika wird die Baugerüste nicht los. Zumindest vorläufig. Als der Portalbereich der Kirche restauriert war, sind die Handwerker zur Südfassade gewechselt. Jetzt ist die Ostseite eingerüstet, damit auch dort die Schäden beseitigt werden können. Die Nordfassade folgt

 Die Basilika-Restaurierung kostet viel Geld. Foto: dia-saar.de

Die Basilika-Restaurierung kostet viel Geld. Foto: dia-saar.de

St. Wendel. Die Wendelinus-Basilika wird die Baugerüste nicht los. Zumindest vorläufig. Als der Portalbereich der Kirche restauriert war, sind die Handwerker zur Südfassade gewechselt. Jetzt ist die Ostseite eingerüstet, damit auch dort die Schäden beseitigt werden können. Die Nordfassade folgt. Noch einige Jahre müssen die Pfarrei, die Gottesdienstbesucher und die Touristen, die die Stadt und die Kirche besuchen, mit diesen Gerüsten leben. Auf der Mitgliederversammlung der Bauhütte St. Wendelin hat Pastor Anton Franziskus ausführlich über die jetzt abgeschlossenen Arbeiten an der Südfassade informiert und darüber, was noch bevorsteht. Bei der Restaurierung der Südfassade, die rund 350 000 Euro kostete, wurden 410 Steine aus Vogesen-Sandstein ausgewechselt. Außerdem wurden die Fenster ausgebessert. Hier brauchte die Bauhütte St. Wendelin nichts dazugeben, weil der Bund 105 000 Euro, das Saarland 70 000 Euro, das Bistum Trier 135 000 Euro und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 40 000 spendierten. Dagegen hat sich der Verein mit 8000 Euro an der Setzeranlage für die Orgel und mit 4000 Euro an der Renovierung des Missionskreuzes beteiligt. Bei den demnächst beginnenden Arbeiten im Chorbereich ist die Finanzierung allerdings noch nicht gesichert. Erst wenn die Fachleute die Schäden begutachtet haben, können die Kosten kalkuliert werden. Pastor Anton Franziskus rechnet mit über 200 000 Euro. Zwar laufen derzeit Zuschussanträge bei verschiedenen Institutionen, jedoch wird die Bauhütte ein zuverlässiger Partner der Pfarrei sein und ungedeckte Beträge weitgehendst übernehmen. Weil die Basilika 2010 650 Jahre alt wird, sollen die Arbeiten im Chorbereich bis dahin rechtzeitig abgeschlossen werden. Der Chor war der erste Teil der Kirche. Er wurde am Pfingstmontag 1360 eingeweiht.Die Erneuerung des Altars in der Wendelskapelle wird in den nächsten Tagen abgeschlossen. Von den Kosten in Höhe von 19 500 Euro übernimmt das Bistum ein Viertel, den Rest die Bauhütte. Am Brunnen der Kapelle soll demnächst wieder eine Wendelinus-Statue stehen. Die Kopie des Heiligen aus Stein war vor einiger Zeit bei Nacht und Nebel gestohlen wird. Pastor Anton Franziskus will nun von dem im Pfarrhaus aufbewahrten Original wieder ein Duplikat anfertigen lassen, das zwischen 4000 und 5000 Euro kosten wird. Die Bauhütte will den Betrag übernehmen. Vorsitzender Horst Wolf sprach in der Versammlung auch das desolate Umfeld des Wendelinus-Brunnens an, das dringend erneuert werden müsse. "Bevor nicht die Basilika rundum erneuert ist, kann daran jedoch nicht gedacht werden", sagte Wolf. "Auf jeden Fall brauchen wir noch viele Spenden und auch ein paar Mitglieder mehr." Zurzeit zählt die Bauhütte 101 Mitglieder. Zehn Personen haben 2008 Geld von Geburtstags- oder Jubiläumsveranstaltungen gespendet. gtrSpendenkonten für die Bauhütte: Volksbank St. Wendel, Konto-Nummer 30 52 60, BLZ 592 910 00, Kreissparkasse St. Wendel, Konto-Nummer 8 90 03, BLZ 592 510 20.

Auf einen BlickVorstand der Bauhütte St. Wendelin: Vorsitzender ist Horst Wolf, Stellvertreter Pastor Anton Franziskus, Ehrenvorsitzender Franz Gräff, Schriftführer und Kassierer Robert Arnold, Beisitzer sind Angela Hartmann und Gerhard Tröster. gtr

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