Bartsch führt die Mannschaft an

Holz. Die Volleyballerinnen des TV Holz haben in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar bisher alle Saarderbys gewonnen. Das war in der vergangenen Saison so, und das ist auch in dieser Saison so. Gegen Freisen und Lebach II siegte Holz jeweils mit 3:0, gegen Saarwellingen mit 3:1

Holz. Die Volleyballerinnen des TV Holz haben in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar bisher alle Saarderbys gewonnen. Das war in der vergangenen Saison so, und das ist auch in dieser Saison so. Gegen Freisen und Lebach II siegte Holz jeweils mit 3:0, gegen Saarwellingen mit 3:1. An diesem Samstag um empfängt der TV Holz in der Glück-Auf-Halle mit dem TBS Saarbrücken II zum letzten Mal in der Vorrunde eine saarländische Mannschaft. "Und wir wollen auch dieses Spiel gewinnen", betont Mannschaftsführerin Julia Bartsch.

Rasante Entwicklung

Bartsch hat beim TV Quierschied mit dem Volleyball begonnen und kam über den TV Elversberg sowie den SSC Freisen zum TV Holz. "Vom Zeitaufwand her war es mir zu schwierig, ständig nach Freisen zu fahren. Als mich Trainer Bernd Zewe dann fragte, ob ich nicht Lust hätte, für den TV Holz zu spielen, hab ich sofort ja gesagt. Zumal ich nach Holz nur zehn Minuten brauche", erzählt Bartsch.

Die 26-jährige Medizinisch-Technische Assistentin aus Göttelborn nimmt derzeit beim TV Holz eine Schlüsselrolle ein. Nach dem schwangerschaftsbedingten Ausfall von Julia Hoffmann ist sie die neue Mannschaftsführerin, zählt zu den absoluten Leistungsträgerinnen und ist gar nicht mehr aus der Stammformation wegzudenken. Im vergangenen Jahr hatte das noch anders ausgesehen, da kam Bartsch nicht über die Rolle einer Ergänzungsspielerin hinaus.

Woran liegt diese rasante sportliche Weiterentwicklung? Ist Julia Bartsch in ihrer Führungsrolle gewachsen? "Ich glaube nicht, dass ich nur deshalb besser spiele, weil ich jetzt die Mannschaft führe. Ich habe im Sommer halt gut trainiert, bin von Krankheiten und Verletzungen verschont geblieben", sagt sie. Ansonsten möchte sie über ihre Leistungen nicht reden: "Das soll der Trainer machen." Trainer Zewe bescheinigt Julia Bartsch eine deutliche Verbesserung in der Angabe und im Angriffsspiel.

Viele Ausfälle

Diese Leistungen muss sie am Samstag abrufen, wenn man gegen den TBS II bestehen will. Denn der TV Holz hat zuletzt getaumelt: In Bretzenheim verlor er glatt mit 0:3, und in Saarwellingen siegte er erst nach großem Kampf und vielen Rückständen in den Sätzen mit 3:1. Aber das Taumeln hat Gründe: Luba Kudlikowa zog sich vor drei Wochen im Spiel gegen Landau einen dreifachen Bänderriss im Fuß zu und wird in dieser Saison nicht mehr spielen. Julia Hoffmann ist schwanger, wird ebenfalls kein Spiel mehr bestreiten. Zudem fällt weiterhin Helen Kien wegen ihrer Patellasehnenentzündung aus, und es fehlen bereits seit Saisonbeginn beruflich bedingt Anne Dörr sowie Ebba Schröder.

"Mit so vielen Ausfällen bekäme jeder Probleme", betont Julia Bartsch. Gegen den TBS Saarbrücken II ist wenigstens die zuletzt wegen einer Grippe fehlende Zuspielerin Lena Zewe wieder im Team. "Trotzdem wird es nicht einfach, zumal der TBS eine gute Mannschaft hat", weiß Bartsch. Ein Blick auf die Tabelle bestätigt das: Der TBS ist derzeit Dritter, der TV Holz Vierter. Beide haben bisher 8:2 Punkte, der TBS besitzt jedoch das etwas bessere Satzverhältnis. Zumindest bis Samstag.

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