Barrierefreier Ort der Begegnung

Niederwürzbach. "Wir sind stolz, in Niederwürzbach ein solches Haus zu haben", stellte Würzbachs Ortsvorsteher Dieter Klöckner fest. Im Beisein zahlreicher Gäste konnte der Ortsverein des Roten Kreuzes in Niederwürzbach am Freitag das neue Rotkreuz-Haus in der Würzbachhallenstraße einweihen und offiziell in Betrieb nehmen

Niederwürzbach. "Wir sind stolz, in Niederwürzbach ein solches Haus zu haben", stellte Würzbachs Ortsvorsteher Dieter Klöckner fest. Im Beisein zahlreicher Gäste konnte der Ortsverein des Roten Kreuzes in Niederwürzbach am Freitag das neue Rotkreuz-Haus in der Würzbachhallenstraße einweihen und offiziell in Betrieb nehmen. Das Haus hat über eine halbe Million Euro gekostet und mehr als 8000 Arbeitsstunden haben die rührigen Helfer des Ortsvereines an Eigenleistung eingebracht."Eine gute DRK-Tradition", wie auch Architekt Volker Toussaint bei seiner Baubeschreibung feststellte. Der stellvertretende DRK-Kreisvorsitzende und Niederwürzbacher Bürger Günter Becker hatte die Gäste begrüßt und festgestellt, dass man mit diesem Gebäude ein Schmuckstück geschaffen habe, was sich auch sehr positiv auf die Arbeit des Niederwürzbacher Ortsvereines auswirken werde.

Besonders hob Becker die zentrale Lage in der Ortsmitte hervor und verwies auch auf die Barrierefreiheit: "Dadurch, dass alle Räume ebenerdig zu erreichen sind und auch Behindertentoiletten gebaut wurden, ist das Rotkreuzhaus bestens für Senioren- und Behindertenbegegnung geeignet", stellte Becker fest. Bisher, so Architekt Toussaint, sei das DRK im alten Spritzenhaus nur "suboptimal" untergebracht gewesen.

Auch für Gertrud Bachmann, die langjährige erste Vorsitzende des Niederwürzbacher DRK, ging ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung.

Quasi zeitgleich mit der Fertigstellung des Gebäudes konnte auch eine Jugendrotkreuz-Gruppe gegründet werden, der jetzt schon zwölf Jugendliche angehören.

Der DRK-Kreisverband St. Ingbert ist zum zweiten Mal Bauherr für einen DRK-Ortsverein und finanzierte einen Teil der Baukosten: "Wir haben hier eine Lösung gefunden, die es in dieser Form im Saarland nur im Kreisverband St. Ingbert gibt", stellte DRK-Kreisgeschäftsführer Roland Engel heraus. Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener überbrachte die Grüße des Stadtrates und zeigte sich erfreut, dass ein solches Projekt auch Zustimmung über die Parteigrenzen hinweg gefunden habe. Die Stadt stellte dem DRK das Grundstück in Erbpacht zur Verfügung.

Auch die Bürgermeisterin begrüßte besonders das Engagement der ehrenamtlichen Helfer: "Die vielen freiwilligen Helfer des DRK haben hier etwas von Menschen für Menschen geschaffen", stellte die Verwaltungschefin von Blieskastel fest. Nach den Gebeten und der Einsegnung durch den protestantischen Pfarrer Alexander Beck und den Pastoralreferenten Steffen Glombitza überreichte Architekt Volker Toussaint symbolisch den Schlüssel an Kreisgeschäftsführer Roland Engel, welcher diesen an die Würzbacher DRK-Vorsitzende Gertrud Bachmann weiterreichte.

Auf einen Blick

Das Rotkreuzhaus in der Würzbachhallenstraße hat eine Nutzfläche von 263 Quadratmetern und 1600 Kubikmeter umbauter Raum. Im Erdgeschoss befinden sich ein Unterrichtsraum, der auch als Senioren- und Behindertenbegegnungsstätte genutzt wird, eine Küche, ein Foyer, Toilettenräume sowie eine Fahrzeughalle mit zwei Stellplätzen. Der Dachboden dient als Lagerraum. Finanziert wurde das Gebäude über Mittel des Ortsvereins, des Kreisverbandes und Zuschüssen der ARD-Fernsehlotterie. Zudem wurden "Bausteine" an Bürger verkauft. Am Samstag, 3. September, gibt es ab elf Uhr einen Tag der offenen Tür. ers

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